Ich weiß nicht, warum die Herrschaften von BULLETHOLE so aggressiv sind und sich der Frontmann Carlos ständig die Seele aus dem Leib kotzen muss. Kommen BULLETHOLE doch aus Griechenland, wo es leckeren griechischen Wein gibt, die Sonne so oft scheint, das Land fast nur aus Strand und hellblauem Wasser besteht und die Frauen vom Feinsten sind. Nun ja, lassen wir mal Nana Mouskouri außen vor.
Ja, ihr habt so recht! Der Onkel Psycho hatte gerade die rosarote Brille auf der Nase, ist urlaubsreif und ich bin mir sicher, dass BULLETHOLE einige Dinge in ihrem Land tierisch auf den Sack gehen.
So ist auch die musikalische Darbietung des Quartetts auf „Incarceration“ ausgefallen. Zehn hasserfüllte Tracks, meist im Uptempobereich angesiedelt und zu achtzig Prozent von Bands wie SLAYER, HATEBREED, RYKER´S , etc. zusammen geklaut. Vocalstechnisch wird, wie schon erwähnt, hauptsächlich gebrüllt, was die Lungen hergeben und auf die Dauer geht mir das ziemlich auf den Keks. Ebenso verhält es sich mit der instrumentalen Seite. Zwar bieten BULLETHOLE einige brauchbare Ansätze, wie z.B. bei „Monument Of Hate“ oder dem Titeltrack „Incarceration“. Jedoch ähnelt sich der Großteil der Stücke dann doch zu sehr und wenn ich SLAYER-Riffs hören möchte, ziehe ich mir lieber Tom Araya und seine Männer rein.
Im Metalcore-Metier können BULLETHOLE mit der Konkurrenz noch lange nicht mithalten, denn da gibt es mit CATARACT, HATEBREED oder CALIBAN zur Zeit Bands, die BULLETHOLE im zweiten Gang vernaschen. Hellas!
Veröffentlichungstermin: 10.04.2003
Spielzeit: 32:12 Min.
Line-Up:
Costas – vocals
Andreas – guitar
Kiriakos – bass
Lefteris – drums
Label: Black Lotus Records
Hompage: http://www.bullethole1.com
Tracklist:
Twist The Knife
Incarceration
Nothing Will Remain
Broken Lies, Shattered Alibis
Thorn In Their Back
Drowned
Liar
Now I Know
Moment Of Hate
Molestias