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BRIMSTONE: Carving a Crimson Career

Gutes Debüt, das eine gewisse Verwandschaft zu IN FLAMES und CHILDREN OF BODOM aufweist, jedoch um einiges straighter und direkter zu Werke geht und Erinnerungen an RUNNING WILD weckt. Durchaus empfehlenswert, wenn auch noch steigerungsfähig.

Unter den IN FLAMES und CHILDREN OF BODOMs sind BRIMSTONE eindeutig die teutonischsten der skandinavischen Szene!

Tatsächlich kann man die musikalische Verwandtschaft von BRIMSTONE zu den beiden genannten Bands nicht verleugnen, gleichzeitig geht die Band jedoch um einiges direkter und ‘truer’ zu Werke und weckt immer wieder Erinnerungen an RUNNING WILD.

Und ich muss gestehen, dass ich auch BRIMSTONE zunächst absprach, Songs schreiben zu können, doch siehe da, nach mehrmaligem Durchhören der CD musste ich erkennen, dass in den einzelnen Songs Ideen verarbeitet wurden, die einen roten Faden erkennen lassen und den Songs den von mir heraufbeschworenen Wiedererkennungswert verleihen. Zwar können auch BRIMSTONE nicht über die volle Länge des Albums beim Zuhörer für ungeteilte Aufmerksamkeit sorgen, doch hey, was will man von einem Debüt denn erwarten, eine Steigerung soll ja noch möglich sein!

“Carvin A Crimson Career” überzeugt vor allem gegen Ende

Wo die ersten Tracks songwriterisch noch nicht ganz überzeugen können, legen BRIMSTONE mit den letzten drei Songs nochmal so richtig zu!

Mein persönlicher Hit des Albums ist dabei eindeutig “Tunes of Thunder”! Einfach klasse! Dieser Song hat Drive, Power und vor allem überzeugt der Song durch die schön ausgearbeiteten Gitarrenharmonien, – melodien und -sounds. Genau so gestaltet man einen Song interessant, so dass der Hörer immer wieder einen neuen Anlass hat, sich zu begeistern.

Bei BRIMSTONE dreht sich alles um direkten und traditionell gehaltenen Metal

Dass ein Song aber auch recht simpel gehalten sein kann und mit einfachen Ideen überzeugt, zeigt der Metal-Stampfer “Heavy Metal Kid” bei dem schon das einfache Schlagzeug-Intro ein absoluter Kracher ist.

“Welcome to the Night” bringt dann noch einmal auf den Punkt, worum es bei BRIMSTONE geht: direkter, traditionell gehaltener Heavy Metal mit einem leichten Hang zum bombastischen und deathigen Vocals.

Ein gutes Debüt, das hoffen lässt, dass die Band nicht den gleichen Fehler begeht, wie IN FLAMES und CHILDREN OF BODOM, nämlich sich zu sehr auf die Festigung des Stils zu konzentrieren, anstatt auf die Ausarbeitung eines interessanten Songwritings. Schauen wir mal, was aus der Band wird…

Veröffentlichungstermin: 23.08.99

Spielzeit: 40:04 Min.

Line-Up:

Jan-Erik Persson – Vocals
Daniel Grahn – guitars & bass
Ola Larsson – drums

Label: Nuclear Blast

BRIMSTONE “Carving A Crimson Career” Tracklist

1. Breaking the Waves
2. Pagan Sons
3. Autumn
4. Carving a Crimson Career
5. King of my Kind
6. Tunes of Thunder
7. Heavy Metal Kid
8. Welcome to the Night

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