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BODIES LAY BROKEN: Eximious Execreation of Exiguous Exequies

Völkerverständigung, wie sie die Grindcore-Szene braucht.

Eine ideale Scheibe! Zumindest für Medizinstudenten, die ihre Japanischkenntnisse aufbessern wollen. Hier geht´s nämlich ans Eingemachte: Unaussprechliche Songtitel, vor denen ich einen ziemlichen Horror zum Abschreiben habe und die vor chirurgischem Wissen geradezu strotzen, treffen auf viele Samples aus fernöstlichen Horrorstreifen. Aber BODIES LAY BROKEN nur darauf zu beschränken wäre fatal, denn die Jungs aus Minneapolis sind sehr multikulti. Es gibt auch deutsche, spanische und englische Intros. Das ist Völkerverständigung, wie sie die Grindcore-Szene braucht.

Ob die Grinder heutzutage ein solches Album brauchen steht auf einem anderen Blatt. Das Info benutzt sehr treffend das Wort primitiv und ich addiere dem noch ein deutliches REPULSION hinzu. Gerüpelt wird was das Zeug hält, und noch dazu zu dreckigstem Sound, dass einem die Ohren abstumpfen. Die Intros dauern gerne mal länger als die Songs selbst und viel Abwechslung ist nicht zu erkennen. Technik-Freaks, Feingeister und sensible Gemüter werden diese Scheibe hassen. Leute hingegen, die den alten Zeiten nachtrauern , werden sie lieben, so einfach ist das. Ich finde aber trotzdem gefallen an der Scheibe, denn es ist nicht alles Müll, was rumpelt. So gibt es hier und da mal brauchbare Riffs, nicht ausschließlich Geprügel und coolen Rülpsgesang, wie es Importunate Harrying Malactic Clyster ganz gut vereint. Das darauffolgende Foramen into Petechial Granumatous Hepatopathy mosht sehr gut ab und definiert den Begriff Ekel recht gut.

Eines muss man den Freaks wirklich lassen: Ihre Scheibe ist verdammt kurzweilig geworden. Das liegt vielleicht auch daran, dass in 35 Minuten 27 Songs enthalten sind. Sicherlich, keine Höchstleistung, aber dadurch dass noch 10 Minuten rein durch Intros wegfallen vergeht die Zeit halt doch wie im Flug. Klar, da schreien wieder die Leute, die auf Value for Money Wert legen: Nur 25 Minuten Nettospielzeit, blablabla. Aber euch gebe ich mal einen Tipp: Testet eure Gore-Kenntnisse und spielt zu einem Kasten Schwarzbier das Ratespiel Aus-welchem-Film-ist-das-verdammte-Intro. Wer nicht mal daran einen gefallen findet, lässt sie einfach im Regal stehen. REPULSION habt ihr eh noch nie gemocht.

VÖ: 26. Mai 2003

Spielzeit: 35:41 Min.
Label: Necropolis Records

Homepage: http://www.hagamoto.com/bodieslaybroken

Tracklist:
1. Exutory Exsufficate Exenterating Exertion

2. Edacious Florid Vacciniform Prurigo

3. Stercoraceous Affusion to Throttling Cataplexy

4. Embrocate Indiscutient Hirundinea Poultice

5. Larviposited Embolic Divulsing Laparocele

6. Gustative Hygric Ventral Caseation

7. Ectopic Dropsy and Debridement

8. Lichen Planus Malaxted Rowens

9. Iatraliptic Gaster Myxorreah Humectant

10. Prodomal Mesenterium Torose Ramex

11. Muciparous Lienteric Unguent Enterolavage

12. Ribald Icteric Caseous Effrontery

13. Importunate Harrying Malactic Clyster

14. Foramen into Petechial Ganulomatous Hapatopathy

15. Catheter Debouch Rodomontade Ronchi

16. Pants Down in the Graveyard

17. Ichorrhemia (Excernent Proctalgic Excrescency Part 2)

18. Gatism Palliating Carminative Agar

19. Disploding Acute Catarrhal Rhinitis

20. Acedic Intransigent Bougienage Hordeolum

21. Torelmous Bilchric Ardentiate Odynodynia

22. Hemalcelt Recrulse Obfuscate Obturator

23. Obstreperous Ectocommensal Obeisant Obtund

24. Nepthalora Imneupicum Qintulmirted Discountenance

25. Gangroidal Femitidinous Albeit Lesitonized Musca Domestica

26. Bapalsick Kinentumaceaton Frenculacing Inhemnanceous Tortua

27. No Exit

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