BLOW JOB: One Shot Left

Astreine halbstündige Thrash-Kante aus der Schweiz.

Was erwartet man von einer Band mit solch einem Namen und dazu passendem Titel? Nicht all zu viel kann ich zumindest für mich sagen. Aber wieder einmal sollte sich der Verfasser dieser Zeilen täuschen, denn in der guten halben Stunde, die One Shot Left dauert, sind mir die Jungs aus Urn mal gewaltig über´s Freßbrett gebügelt. Okay, wirklich abwechslungsreich geben sich BLOW JOB nicht, eigentlich ballern die 32 Minuten fast komplett im Up-Tempo aus den Boxen und Freunde von ausgeprägtem Leadgitarrenspiel sind die Herren scheinbar auch nicht, denn Soli sucht man hier vergebens. Dafür gibt es Riff um Riff um Riff immer schön zwischen die Zähne. Die volle Aggro-Kante, dazu das kraftvolle Gebrüll von Frontmann Dani Britschgi. Schade, dass dieser wie auch Bassist David Gisler die Band inzwischen verlassen hat. Bei zwei Songs nimmt man ganz kurzfristig auch mal klaren Gesang wahr, aber der ist fast schon verschwunden, bevor man ihn registriert hat und wird vom nächsten Riff weg geprügelt. Wir reden hier über Thrash Metal. Nicht die so richtig old schoolige Variante, nein, BLOW JOB agieren durchaus zeitgemäß, haben es aber nicht nötig, auf den Modern Thrash-Zug aufzuspringen. Groovig, treibend, immer schön nach vorne. Fein, fein, diese Scheibe. Bitte mehr davon.

Veröffentlichungstermin: 2008

Spielzeit: 32:19 Min.

Line-Up:
Dani Britschgi – vocals
Fabiano Tundo – guitars
Marino Betschart – guitars
David Gisler – bass
Iwan Gisler – drums

Produziert von Gregor Indergand @ Hedgehog Recording Studio
Label: Stonepath Records

Homepage: http://www.blowjob-metal.ch

Tracklist:
01. Under Your Skin
02. One Shoot Left
03. Wiens Death
04. Tortured Mind
05. Trashed
06. Dreamcatcher
07. Eat That Dead Meat
08. Leviathan

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