Wenn man eines von BLOOSHED REMAINS sicher nicht sagen kann, dann dass sie innovativ sind. Denn was es auf What We Live For zu hören gibt, ist Hardcore, wie man ihn kennt, liebt, aber eben auch schon sehr oft gehört hat. Business as usual eben.
Die gleichen Riffs wie immer, ein paar richtig fette mit langweiligen 08/15-Augaben munter durcheinander gemischt. Die gleichen Songaufbauten wie immer: Raserei in den Strophen, moshtaugliches Midtempo in den Refrains. Die gleichen Brüllvokals wie immer, nicht nervig, aber eben auch nichts besonderes. Einzig die Texte sind im unteren Fremdschämbreich: sich ständig wiederholendes Hardcore ist ja so cool, wir spielen Hardcore, also sind wir auch ganz cool. Die (zu) oft völlig unpassend gesetzten Breaks vermindern den Hörgenuss zudem noch beträchtlich.
So bleibt am Ende der Eindruck einer höchstens durchschnittlichen Hardcore-Platte, die zwar anfangs mit HCB, My Own Way und Source Of Strengh einigen netten Liedern zu überzeugen weiß, gegen Ende aber mit ihrer für Hardcore-Verhältnisse doch eher langen Spielzeit zu einfallslos, gleichförmig und langweilig wird. Da gab es in diesem Jahr schon deutlich beachtlichere Hardcore-Cds.
Spielzeit: 31:37 Min.
Line-Up:
Chrisoph Eblinger – Vocals
Manuel Langthaler – Gitarre, Shouts
Benjamin Zalud – Gitarre, Vocals
Harald Frühberger – Bass
Ewald Frühberger – Schlagzeug
Label: Burnside Records
MySpace: http://www.myspace.com/bloodshedremains
Tracklist:
01. HCB
02. 1980
03. My Own Strengh
04. Respect
05. What We Live For
06. Source Of Strengh
07. The Dagger
08. … Crush
09. Liberty
10. Judged
11. New Blood
12. Ahead Of The Game
13. Unleashed
14. United We Bleed