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BLISS: Sin to Skin

Depeche Mode goes Metal

Ich weiß einfach nicht so richtig, was ich von dieser Newcomerband aus England halten soll.

Eindeutig ist sie sehr um einen eigenständigen Sound bemüht, der aber letztendlich durch die Vermischung von Altbewährtem erzeugt wird…am ehesten würde ich den electronic Gothic-Metal des Quartetts mal mit SUNDOWN vergleichen. Die Band selbst bezeichnet den Sound gerne als “heavy DEPECHE MODE“, wobei gerade DM ständig als Einflus auszumachen ist.

Im Gegensatz zu SUNDOWN gehen BLISS um einiges “elektronischer” zu Werke, was der düsteren Atmosphäre zugute kommt, die Musik jedoch nicht so mitreißend rüberkommt, wie es bei SUNDOWN der Fall ist.

So bieten BLISS größtenteils getragene Songs, bei denen die Gitarren eher eine begleitende Rolle spielen. Der Gesang von Steffan Pearson ist sehr emotional und recht typisch für den Musikstil.

“Sin To Skin” fehlt der richtige Kick

Kleinere Experimtente gibt es in Songs wie “Slavonic Nights”, bei dem der Rythmus durch das Tropfen eines Wasserhahns und das Keuchen einer Frau vorgelegt wird und der größtenteils durch Synthiesounds bestimmt wird.

Bei “The Tears, the Lust, the Sadness” würde ich jedoch mal behaupten, frecher kann man bei einer Band wie DEPECHE MODE nicht mehr klauen.

“Sin to Skin” ist sicher ein gutes Debüt, das Genre-Liebhabern gut gefallen dürfte, mir persönlich fehlt jedoch noch der gewisse Kick und die so sehr angestrebte Eigenständigkeit…

Veröffentlichungstermin: 19.01.1998

Spielzeit: 47:58 min.

Line-Up

Steffan Pearson – Vocals, Guitar
Jay Richardson – Keyboards, Guitar
Luke Roberts – Bass
Paul Compson – Drums, Programming

Produziert von Gerhard magin

Label: Massacre Records

BLISS “Sin To Skin” Tracklist

1. Sinistre Divine
2. Forever Blackened embrace
3. Eyes dressed in Velvet
4. Slavonic Nights
5. Moon Waltz
6. Another Night, Another Darkness
7. The Tears, the Lust, the Sadness
8. Angels of Twilight
9. Death in Love

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