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BEYOND MORTAL DREAMS: Abomination Of The Flames

BEYOND MORTAL DREAMS zeigen auf “Abomination Of The Flames” gute Death Metal Ansätze, doch wirkt die Zusammenstellung der Songs nicht homogen.

Es kommt nicht von ungefähr, dass man bei “Abomination of the Flames”, dem neuen Album der Death Metal-Band BEYOND MORTAL DREAMS, mitunter das Gefühl hat, eine musikalische Zeitkapsel gefunden zu haben. Schließlich reicht der Ursprung der australischen Band bis in die frühen 90er-Jahre zurück. So erinnert gleich der eröffnende Titeltrack an den damaligen US-amerikanischen Death Metal aus Florida. Dass auch in Sachen Produktion nostalgische Gefühle aufkommen, hätte dagegen nicht sein müssen, als dass der etwas stumpfe Sound kleinere Details verschluckt. Gut herauszuhören sind dagegen die vielen, kurzen Gitarren-Soli, welche die Band einbaut.

“Abomination Of The Flames” folgt keinem Roten Faden

Manchmal übertreiben es BEYOND MORTAL DREAMS jedoch bei der Zusammenschachtelung ihrer Songs, so dass einzelne Songs zwar nicht zwingend sperrig, aber zumindest nicht stimmig wirken (“Peace Through Annihilation”). Generell kann man sich vom Album, das keinem Roten Faden zu folgen scheint, kein einheitliches Bild ausmalen. Mitunter wirkt es, als stammen die Songs (oder gar einzelne Segmente) aus verschiedenen Schaffensperioden. So lehnt sich die Band kurzzeitig mit verzerrten Clean-Vocals an CATTLE CAPITATION oder ANAAL NATHRAKH an (“They Are Seven”), während an einer anderen Stelle wieder eher der Brutal Death Metal mit sehr tiefen Growls vorrangig eingesetzt wird. Und ein anderes Mal bekommt man es beinahe mit Funeral Doom Metal zu tun, der mit Synths und beinahe zu melodischen Zwischenparts die vorerst dunkle Atmosphäre manipuliert (“Decimation Hymn”). Die Basisdisziplin ist aber dann doch wieder der von den 90er-Jahren geprägte Übersee Death Metal mit viel Tempo und kurzzeitiger Melodik (“Misanthrope Messiah”).

BEYOND MORTAL DREAMS zeigen auf “Abomination Of The Flames” durchaus gute Ansätze. Doch die an sich wünschenswerte Abwechslung ist für die Australier eher abträglich, als dass das Album nicht wie aus einem Guss wirkt und somit eher ermüdet als begeistert. Das ist schade, als dass die instrumentale und kompositorische Basis vielversprechend ist.

Veröffentlichungstermin: 15.04.2022

Spielzeit: 40:51 Min.

Line-up:
Ross “Ghuul” Duncan – Bass
Jamie “Bloodspawn” Whyte – Gitarre
Pahl “Doomsayer” Hodgson – Gitarre & Gesang
Simon “Maleficus” O’Grady – Schlagzeug

Produziert von Andy Kite @ Against the Grain Studio

Label: Lavadome Productions

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/beyondmortaldreams
Mehr im Netz: https://beyondmortaldreams.bandcamp.com

BEYOND MORTAL DREAMS “Abomination Of The Flames” Tracklist

1. Abomination of the Flames
2. Hell of Eternal Death
3. Deficit In Flesh
4. They Are Seven (Lyric-Video bei YouTube)
5. Decimation Hymn
6. Misanthrope Messiah
7. Peace Through Annihilation

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