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BERT HEERINK: …Better Yet

Wem beim Namen VANDENBERG "die gute alte Zeit" in den Kopf kommt, der sollte bei BERT HEERINK mal reinhören. "…Better Yet" ist ein nettes Comeback-Album geworden, viel mehr aber nicht.

Es war schon spannend, wie der niederländische Gitarrist ADRIAN VANDENBERG 1982-86 mit seiner Band VANDENBERG internationale Erfolge feierte, obwohl eigentlich alle Augen und Ohren nur auf die Hair-Bands aus Amerika gerichtet waren. Zum Erfolg der Alben Vandenberg, Heading For A Storm und Alibi trug sicher auch der Gesang von BERT HEERINK bei. Der wurde nun irgendwo ausgegraben, bekam ein paar Songs von namhaften Writern wie RUSS BALLARD, JOHN YOUNG, BOB DAISLEY und TONY MARTIN verpasst und möchte nun nach 20 Jahren abseits der Rockszene noch mal durchstarten.

Ob das wirklich notwendig ist, da bin ich mir immer noch nicht ganz einig. BERT HEERINK zeigt, dass er immer noch eine nette Stimme mit viel Charme hat, die aber natürlich nicht mehr die Kraft aus jungen Tagen hat. Auch die Songs kommen ohne Ecken und Kanten daher, tragen einen hohen Plüsch- bis Kitschfaktor. Oft erkennt man deutlich die Handschrift der jeweiligen Songwriter, welche aber kaum ihre Toptitel rausgerückt haben dürften. Handzahmer 80er AOR und Melodic-Rock umsäuselt den Zuhörer, und ehe man sich versieht, summt man die leichtgängigen Melodien mit. Gerade die erste Hälfte der Songs kommt mit eingängigsten Refrains zum Mitsingen aus dem Lehrbuch, eingebettet in sonst doch recht unspektakuläres, schon tausend mal gehörtes Songwriting. Gelegentlich klingen die Songs ein wenig nach typischem Soundtrack 80er Highschool-Movies. Selbst das überraschend rockige All Fired Up kann in jedem Frühstücksradio laufen. Hier geht man doch sehr auf Nummer Sicher. Trotz dieser eher seichten Linie hört man sich …Better Yet gern an, auch der Sound kann überzeugen. Ob man BERT HEERINK damit beim jungen Publikum etablieren kann, das darf man bezweifeln. Wem aber beim Namen VANDENBERG die gute alte Zeit in den Kopf kommt, der sollte bei BERT HEERINK mal reinhören. … Better Yet ist ein nettes Come Back-Album geworden, viel mehr aber nicht. Die junge Generation an Hard/Melodic-Rockern sollte lieber entsprechende, ebenfalls junge Bands unterstützen.

Veröffentlichungstermin: 25.09.2009

Spielzeit: 42:32 Min.

Line-Up:
Bert Heerink – Vocals
u.a.

Produziert von Michael Voss
Label: AOR Heaven

Homepage: http://www.bertheerink.nl

Tracklist:
1. Panic Attack
2. April
3. Whose Side Are You On
4. Falling Down
5. Love Is Like Heaven
6. All Fired Up
7. Can´t Make Me
8. Restless Heart
9. Precious
  10. Significansee

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