AUDIORAGE: Slump [Eigenproduktion]

"WHAT!?" meinen AUDIORAGE gleich als Begrüßung ziemlich laut. Und "WHAT?!" ist auch das, was ich mir bei "Slump" denke.

WHAT!? meinen AUDIORAGE gleich als Begrüßung ziemlich laut. Und WHAT?! ist auch das, was ich mir beim Hören von Slump denke. Mangels vergleichbaren Bands (denn bei Nu Metal fehlt mir leider Gottes der Bezug) versuche ich einfach, zu beschreiben, was ich meinem Gehör zumute: Gangshouts, Gebrülle, aggressiver und schneller Metal, ab und an ein Jaulen und glücklicherweise sparsam eingesetzten Scratchen. Textlich orientiert sich die ganze Sache an etwas, das Johann Richter damals als Weltschmerz bezeichnete und … ja, ich glaube, das wars.

Allerdings – denn ein allerdings muss ich anbringen, denn bis hierher hört sich alles doch ziemlich negativ an, ist aber weit gefehlt – bin ich der festen Überzeugung, dass AUDIORAGE live eine ziemliche Wucht sind, denn das Gebräu aus Wut und Verzweiflung dürfte sich wohl auf der Bühne als ziemlich impulsiv und mitreißend herausstellen. Außerdem würde ich zu gerne die Gesichtausdrücke der Zuschauer sehen, wenn Sängerin Veronica Zaby ins Mikro röhrt. Denn mal ehrlich – bei der Stimme erwartet man doch eher einen wütenden Kerl als eine junge Frau!

Auch wenn AUDIORAGE meinen Geschmack überhaupt nicht ansprechen, beeindruckt mich Slump doch mehr, als es anfangs den Anschein hatte. Aber ein Tipp noch: beim nächsten Mal einfach bitte das Scratchen ganz weglassen, klingt ein wenig albern.

Spielzeit: 22:33 Min.

Line-Up:

Sebastian Weidenbach – guitar
Alexander Lattka – bass
Matthias Friedrich – drums
Benjamin Weidenbach – vocals
Veronica Zaby – vocals
Florian Ruhrberg – guitar

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.audiorage.de/

MySpace: http://www.myspace.com/audioragemusic

Tracklist:

1. Independence
2. Fake
3. Mother
4. Under Arrest
5. Conspiracy

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