blank

AT THE HOLLOW: What I Hold Most Dear

Emotional berührender Post Rock mit Kontrabass, starkem Gesang und eigener Note aus Finnland.

Fischt man aus der Veröffentlichungsflut wahllos AT THE HOLLOWs Debütalbum What I Hold Most Dear heraus, kann es leicht sein, dass einem zum Weinen zumute wird. Die einen werden enttäuscht zum Taschentuch greifen, weil sie sich nicht die erhoffte Metalcore-Scheibe geangelt haben, während andere What I Hold Most Dear ohne jegliche Erwartungshaltung ins CD-Fach legen und unweigerlich von der Musik des finnischen Trios emotional ergriffen werden.

Stilistisch lassen sich AT THE HOLLOW grob dem Post Rock zuordnen, wobei sich die Band mit ihrer Instrumentierung ein gewisses Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Schließlich wird neben Gitarre und Schlagzeug (bzw. Percussion) auf einen Kontrabass gesetzt, der von Juho Martikainen großteils mit dem Bogen gespielt wird. Alleine dadurch erhält das Album eine schwermütige Note, die jedem einzelnen Track eigen ist.

Die Songs an sich biedern sich jedoch mit ihrer emotionalen Note nicht an und drücken nicht bewusst auf die Tränendrüsen, sondern berühren sacht und gut arrangiert die Emotionen. Neben dem Kontrabass trägt auch der starke Gesang von Gitarrist Kalle Koo viel dazu bei, dass What I Hold Most Dear so gut funktioniert. Dabei hat jeder Song seine besonderen Momente, ob nun der Opener Was It Worth It mit seinem einprägsamen Refrain, Second Time mit seinem überzeugenden Spannungsaufbau oder Echoes mit seinem doomig düsteren Ende. Auch ist man versucht, (beinahe krampfhaft) verschiedene Referenz-Bands an den Haaren heran zu ziehen. Da flackern einem kurz neue ANATHEMA, THE CURE oder auch Rock-Bands der Spät-60er (u.a. JEFFERSON AIRPLANE) im Geist herum, doch im Endeffekt kann man AT THE HOLLOW gut und gerne auch alleine da stehen lassen. Reife Leistung!

Veröffentlichungstermin: 13.02.2015

Spielzeit: 44:35 Min.

Line-Up:
Kalle Koo – Gitarre & Gesang
Juho Martikainen – Kontrabass
Risto Järvelin – Percussion

Label: Spinefarm Records / Caroline

Homepage: http://atthehollow.com

Mehr im Netz: http://www.facebook.com/atthehollowofficial

Tracklist:
1. Was It Worth It
2. Otherside
3. Paleface
4. Dead Memories
5. Withered Speech
6. Second Time
7. Numbed
8. Last Hour
9. Watch & Learn
10. Echoes
11. Lets Eat Them

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner