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ARS AMATORIA: The Symphonic Rock Opera – Lachrymal

Die steirische Melodic Metal-Band ARS AMATORIA bleibt auch mit ihrem Debütalbum im Blickfeld der Talentescouts.

Nach der Ouvertüre (Beauteous Romance) nahm die junge steirische Band ARS AMATORIA erneut den Dirigentenstab in die Hand, um mit The Symphonic Rock Opera – Lachrymal die 2003 geborene Idee einer Symphonic Rock Opera in die Tat umzusetzen. Ganz so symphonisch, wie es der Titel vermuten lässt, ist das Album allerdings nicht geworden, insbesondere wenn man das Prädikat mit Bombast und Orchester-Unterstützung assoziiert.

Ohne aber penetrant auf den Titel des Albums herumzureiten, entpuppt sich das Full length-Debüt ARS AMATORIAs als erneute Bestätigung ihres Talents und als zwar großteils harmloser, aber Melodie-sicherer und versierter Power Metal, mit reichlich Pop/Rock-Appeal und dem Quäntchen Folk, das der Band eine ganz besondere, beinahe liebenswerte Facette verleiht. Die homogenen Kompositionen haben stets eine melodiöse Basis und sind mit einem gesunden Maß an Abwechslung versehen. Zwar sind so gut wie alle Songs nach einem ähnlichen Schema aufgebaut, was dem Album letzten Endes auch etwas die Luft ausgehen lässt, doch finden sich immer wieder Einsprengsel, die beim Hörer ansatzlos zünden. Das können Gesangslinien, Gitarrensoli oder ein verschärftes Tempo der Rhythmus-Sektion sein. Nicht selten lassen solche Passagen aufhorchen. Allerdings gelingt es der Band noch nicht, dieses entzündete Feuer dauerhaft lodern zu lassen. Denn durch den schemenhaften Aufbau, die teilweise zu fröhlich anmutenden Melodien und die (persönlich) vermisste Räudigkeit flachen die Songs teilweise zu schnell wieder ab.

Doch der Grundtenor für The Symphonic Rock Opera – Lachrymal ist trotzdem von positiver Natur. Die musikalischen Fertigkeiten der Bandmitglieder stacheln zu lobenden Worten an. Insbesondere dann, wenn ARS AMATORIA ihren eigenen Weg gehen und etwa von der Violine als Lied tragendes Instrument Gebrauch machen. Ganz stark ist diesbezüglich der solierende Ausflug ins Zigeuner-Land (Forsaken Part II), von dessen Gattung man sich instinktiv mehr wünschen würde. Auch gesanglich überzeugt das Duo am Mikrofon, wenngleich sowohl Tanja Doritsch als auch Dominik Kamper durchaus noch Spielraum nach links und rechts hätten. Denn im Allgemeinen setzen beide ihre durchaus guten Stimmen etwas eindimensional ein.

Veröffentlichungstermin: 20.04.2007

Spielzeit: 39:48 Min.

Line-Up:
Tanja Doritsch – Gesang
Dominik Kamper – Gesang & Gitarre
Verena Erler – Violine
Markus Hausegger – Gitarre
Benjamin Kamper – Bass
Markus Kügerl – Schlagzeug
Jürgen VioSin Maderbacher – Violine

Gastmusiker:
Chris Kamper – Keyboards

Produziert von Alex M. Meixner & Dominik Kamper @ 247 Musicdesgin, Wien (AT)
Label: Rebeat

Homepage: http://www.ars-amatoria.com

Email-Adresse der Band: info@ars-amatoria.com

Tracklist:
1. Intro
2. Neverending Dream
3. Bleeding Misbehavior
4. Metamorphosis
5. Forsaken Part I
6. Another Shade Of Darkness
7. Forsaken Part II
8. Between Tears And Tragedy
9. Aphrodite
10. Lachrymal
11. Cruel Intentions
12. Story

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