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APOSTASIA: Martyrs of Gods

Überflüssig.

Nicht gerade aufregend dürften die Notentranskriptionen der Songs der französischen Blackmetalband APOSTASIA aussehen, da in geradezu verbissener Art und Weise Gitarren, Bass und Keyboard meist in Reih und Glied die exakt selben Melodien spielen. Bei The Prestige of Sorcery beispielsweise dauert es bis zum Refrain, bevor sich eine Leadgitarre endlich aus der monotonen Umklammerung lösen kann und auf eigenen Beinen zu stehen wagt. Einheitskost ist wohl auch die passende Umschreibung für Martyrs of Gods insgesamt, da neben den üblichen Zutaten – Keyboardgeklimper über (programmiertem) Schlagzeuggeballer und schnellen Gitarrenmelodien, versehen mit dem üblichen, keine Akzente setzen könnenden Keifgesang – nichts auf dem Album zu hören ist, sprich Innovatives, Mitreißendes oder einfach auch nur ansprechend neu interpretierte Ideen findet man auf APOSTASIAs Debüt nicht mal mit der Lupe. Klar, da ist noch eine Konzeptgeschichte, die hinter den Texten steht, aber die ist in etwa so interessant und wohlformuliert, dass die Geschichten von Piggeldy und Frederik dagegen wie vielschichtige Spätwerke von Schiller, Goethe oder Hölderlin anmuten. Überflüssig.

Spielzeit: 46:39 Min.

Line-Up:
Sylvain – Gesang, Gitarre
Dagoth – Gitarre
Guillaume – Schlagzeug (allerdings sicher nicht auf dieser Aufnahme…sonst heiß ich Angelo Sasso)
Nicolas – Gesang, Bass

Produziert von Arno Malandain
Label: Adipocere Records
Email: apostasia@online.fr

Tracklist:
The Prestige of Sorcery
From Mortalitas to Anthéa
Anthéa, Anti-Theos Witch
Beyond the Winds of Shabbat
The Cosmic Dialogue
When Lie Struggles Truth
Sententia Inquisitorus
Back to Orion (to the Kingdom of Stars)