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AMPLIFIRE: Cannon Fodder (Eigenproduktion)

altbackener (was ja nicht heißen muss, dass es dann schlecht ist), langweiliger und teilweise recht unkoordinierter 0815-Heavy Metal

Drei ehemalige FINAL VISION-Musiker gründeten Ende 2000 die Karlsruher Combo AMPLIFIRE, die mit „Cannon Fodder“ ihre dritte Eigenproduktion veröffentlichen.

Die Band selbst vergleicht sich stilistisch mit Bands wie alte METALLICA, JUDAS PRIEST und SLAYER und hat sich damit ein mächtiges Eigentor geschossen.

Eigentlich sind diese genannten Kapellen schon immer etwas gewesen, was sich fast jeder Metaller in seinem Leben schon ein paar Mal reingepfiffen hat. Mit gespannter Vorfreude also schleunigst die CD in den Player geschoben und abgewartet, was da kommen möge. Schnell verabschiedete sich das freudige Lächeln in meinem Gesicht und selbiges wurde immer länger und länger…. Ähm…liebe Band, ihr habt oben aufgezählte Bands aber schon mal angehört, oder?

Was ich hier zu hören bekomme ist eher in die Kategorie altbackener (was ja nicht heißen muss, dass es dann schlecht ist), langweiliger und teilweise recht unkoordinierter 0815-Heavy Metal einzuordnen, der höchstens beim Gähnfaktorcheck auf den oberen Tabellenplätzen zu finden ist. Angefangen beim recht schwachen und nervigen Gesang (wie auch die schiefen „Backgroundchöre“), über die viel zu simpel und oft in dieser Form gehörten Gitarrenlines, bis hin zu einem Schlagzeuger, der allzu oft aus dem Timing ist und Doublebassprobleme hat, strapazieren die sieben enthaltenen Stücke auf „Cannon Fodder“ ordentlich die Nerven. Die Produktion der Scheibe hätte für meinen Geschmack ebenfalls eine ganze Ecke druckvoller und differenzierter ausfallen dürfen, was heutzutage zu erschwinglichen Preisen möglich ist.

Mein Tipp: noch ein paar Monate im Proberaum verschanzen, das Songwriting verfeinern, die Timingprobleme in den Griff bekommen und bei den nächsten Aufnahmen ein ordentliches Studio mit einem fähigen Produzenten aufsuchen.

Spielzeit: 32:38 Min.

Line-Up:
Stefan Preiss – vocals

René Bessler – guitars

Stefan Kunz – guitars

Björn Walter – bass

Oli Maile – drums

Label: Eigenproduktion

Hompage: http://www.amplifire-metal.de

Email-Adresse der Band: quittproquo@t-online.de

Tracklist:
Evil Tank Machine

You´re Out, I´m In

Charge

Vacation In The Crypt

Into The Dark

Down

Three Parts Of A Quarter

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