Straighten Rock mit stellenweise punkigem Einschlag und deutschen Texten erwartet den Hörer auf dem Silberling des Quintetts ACHTLOS aus Recklinghausen. Musikalisch als „solide“ zu bezeichnen, liegt der Schwerpunkt von „Nicht viel“ eher auf den deutschsprachigen Texten und der zum Text passenden Stimmung, als auf musikalische Perfektion – und das ist auch ganz okay so. Die Texte sind meist persönliche Geschichten, die so allgemein gehalten sind, dass sich fast jeder darin wieder entdecken kann und die ums ein oder andere Mal zum Nachdenken anregen, viel mehr kann man dem Album aber weder musikalisch noch Textlich bescheinigen. Ich schätze mal, das wollte die Band auch gar nicht erreichen, das Album klingt ehrlich und man hat nicht das Gefühl, dass mit der Veröffentlichung des guten Stücks in irgend eine Richtung geschielt wurde oder Erwartungen erfüllt werden wollten und diese Ehrlichkeit ist der große Pluspunkt des Albums, da es einfach authentisch klingt.
Insgesamt ist „Nicht viel“ ein unspektakuläres, geradliniges Album, dass weder Top und auch kein Flop ist, sich zum Nebenher hören bei der ein oder anderen Party aber mit Sicherheit recht gut eignet.
Tracklist:
1. Angst
2. Überdenker
3. Bierchen
4. Lautstarkes Leben
5. Big Brother
6. Zeit Zu Sterben
7. Nicht Viel
8. Sternhagelvoll
9. Tausend Andere
10. Verlorene Welt
11. Einhundert13 (Instrumental)
12. Scramp
Line-Up:
Jens Schröder – Bass
Bernie Enger – Schlagzeug
Arnd Spiering – Gitarre
Gordon Grimshaw – Gitarre
Markus Mochalski – Gesang
Veröffentlichungsdatum: 2002 als Eigenproduktion, 2003 über STF-Records
Spielzeit: 49:24
Label: STF-Records
Hompage: http://www.achtlos.de/