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FILMKRITIK (KINO)

96 Beiträge

EINE PORNOGRAFISCHE BEZIEHUNG [Filmkritik]

Verblüffend leicht und gefühlvoll inszeniert Frédéric Fonteyne diese ménage à trois: Ein Mann, eine Frau, eine Kamera. Als Regisseur ist der 32jährige Belgier ein feiner Beobachter. Mit starken, überzeugenden Bildern und einem hervorragenden Blick fürs Detail balanciert er seine kleine Geschichte aus, ohne dass sie ihm auch nur einen Augenblick lang zu entgleiten droht.

HILFE, ICH BIN EIN FISCH! [Filmkritik]

Leider orientiert sich der durchaus charmante Leinwandspaß für die ganze Familie zu sehr am genredominierenden Disney-Vorbild. Vor allem die bunt choreographierten Massentanzszenen erinnern schwer an die Abenteuer von Arielle, der Meerjungfrau. Mehr Eigenständigkeit, weniger voraussehbar und mit ein bisschen mehr Mut – der Achtzigminüter wäre ein Volltreffer geworden!

LAKE PLACID [Filmkritik]

In einem idyllischen See in der Nähe von Maine ist ein riesiges prähistorisches Krokodil aufgetaucht. Zusammen mit Wildhüter Jack und einem zusammengewürfelten Team macht Bridget Fonda als spröde New Yorker Paläontologin Jagd auf den zwölf Meter langen Nimmersatt – und die gestaltet sich so beknackt, wie das hier klingt...

JAY UND SILENT BOB SCHLAGEN ZURÜCK [Filmkritik]

Das erste und angeblich letzte konzentrierte Soloabenteuer der zwei Kifferköpfe ist homophob bis zum Anschlag, wartet mit derben Zoten und einer mächtigen Ladung Fäkalhumor auf, jedoch auch mit durchaus bissigen Filmzitaten, bei denen all jene auf ihre Kosten kommen, die die Originale kennen. Und da Hollywood und das Filmbiz bei diesem Quasi-Insidergag ebenfalls kräftig durch den Kakao gezogen werden, ist es verschmerzlich, dass Nebensächlichkeiten wie eine Handlung bei dieser Nummernrevue in den Hintergrund treten...

BAD COMPANY [Filmkritik]

Die erste Zusammenarbeit von Regisseur Joel Schumacher "Flatliners", "Batman Forever") und Starproduzent Jerry Bruckheimer ("Pearl Harbor", "Armageddon") ist so oberflächig, flach und langweilig gestrickt, dass es nicht einmal mehr Spaß macht, sich hier einen tollen Verriss auszudenken.

DER KLEINE VAMPIR [Filmkritik]

Internationales Format, reduzierte Charaktere, eine blasse Story – für das erste Leinwandabenteuer des kleinen Vampirs gingen zahlreiche liebenswerte Details der Literaturvorlage über Bord. Dennoch gelingt es Regisseur Uli Edel, den Gruselfaktor für die Zielgruppe gefühlvoll auszuloten.

DETROIT ROCK CITY [Filmkritik]

"Detroit Rock City" ist ein Film über vier fanatische KISS-Fans aus Cleveland, die Ende der 70er Jahre - koste es, was es wolle - nach Detroit auf das Konzert ihrer vergötterten Helden müssen... Wie erwartet ist der Streifen ein erbärmlicher, zusammengeschusterter Bockmist geworden, in den die Macher um Regisseur Adam Rifkin ganz dreist auch noch irgendwelche Pseudo-Aussagen hineininterpretieren.

LOST IN SPACE [Filmkritik]

Das Vorbild für "Lost in Space" ist eine TV-Serie aus dem 60er Jahren, die in Amerika einen vergleichbaren Status genießt wie hierzulande das "Raumschiff Orion". Eine Plastikfamilie düst mit ihrem Plastikraumschiff hinein in ein Plastikabenteuer - ganz so, wie weiland die Quäker mit ihren Planwagen den Wilden Westen eroberten...

HINTERHOLZ 8 [Filmkritik]

Menschen, die eben im Begriff sind, ein schmuckes Eigenheim zu erwerben oder gar zu bauen, sollten einen großen Bogen um diesen Film schlagen. Eine skurrile Tragikkomödie, die Regisseur Harald Sicheritz nach einem Kabarettprogramm seines Hauptdarstellers gedreht hat...

AMERICAN OUTLAWS [Filmkritik]

Teeren und federn sollte man sie, die Macher dieses kläglichen Versuchs, ein altehrwürdiges Genre in ein neues Jahrtausend zu transportieren. Nicht nur als Western spottet "American Outlaws" jeder Beschreibung – das Ding ist dermaßen flach, billig und lieblos gemacht, dass man sich unweigerlich fragt, ob das alles nicht ursprünglich mal als lockere Persiflage fürs Fernsehen gedacht war...

MEN IN BLACK II [Filmkritik]

Fünf Jahre nach dem ersten Teil ist den Machern für die Fortsetzung der Geschichte nichts Neues eingefallen. Mehr als ein Wiedersehen mit Will Smith und Tommy Lee Jones, die sich als obercooles Agentenduo bevorzugt einmal mehr selbst auf den Arm nehmen, ist diesmal nicht drin...

SPIDERMAN [Filmkritik]

"Spiderman" als Leinwandspektakel hat an den amerikanischen Kinokassen prompt "Episode II" versenkt, und man darf sagen: Zu Recht! Selbst mit der seit den 60er Jahren ununterbrochen publizierten Comicreihe aufgewachsen, beschwört Regisseur Sam Raimi ("Tanz der Teufel") mit seiner grellbunten Adaption Gefühle aus längst vergangenen Teenie-Tagen...
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