Wer dazu bereit ist, in ein Album mehr als nur Geld zu investieren, der wird an "What It Seems Is What You Get" seine Freude haben. Musik für die Massen machen KONG aber 2009 weniger denn je.
Nicht nur musikalisch war mal wieder alles in Butter. Die Organisation war professionell wie eh und je, die Veranstalter und Security durchweg sympathisch, und auch das Wetter hätte kaum besser sein können.
"Ape Uprising!" ist eines der Alben, bei denen eindeutig Qualität vor Quantität geht, denn nach gut 37 Minuten ist der Affenaufstand bereits vorbei - und man möchte ihn gleich noch einmal erleben! Dieses Album sollte jeder kaufen, der sich für ehrliche Musik begeistern kann, die weit am Massengeschmack der Metalszene vorbeigeht.
Wahrscheinlich das bisher beste JACK FROST-Album. Geht es dir dreckig, ist dies der perfekte Soundtrack. Schwebst du gerade auf Wolke sieben, ist dies die wirkungsvollste Medizin, um dich wieder herunterzuholen.
Wer dringend neuen Female-Fronted Heavy Metal benötigt, sollte "Switchblade Serenades" mal anchecken, muss ich jedoch damit abfinden, ein nur streckenweise wirklich überzeugendes Album zu erwerben.
"Carnage Carnival" steckt voller großartiger Melodien, Emotionen und Power und macht "Tides" damit den Platz um das beste MEMORY GARDEN-Album streitig. Nicht nur für Doom-Fans zu empfehlen, sondern für alle Fans eigenständigen, düsteren Power Metals.
"Jennie Tebler is the enchanting and magical Swedish vocalist." - Bis zu dem Zeitpunkt, als er "Till Death Tear Us Part" hören musste, konnte der Rezensent dieser Aussage im Presseinfo noch bedenkenlos zustimmen. Doch auf diesem Debütalbum ihrer Band will es der schwedischen Sängerin so gar nicht gelingen, den Hörer zu verzaubern - kaum zu glauben, dass dies die gleiche Person ist, die "Lady Rosenred" von LAKE OF TEARS mit ihrer tollen und charismatischen Stimme veredelte. Da instrumental nur vor sich hin plätschernder 08/15-Gothic-Metal geboten wird, bleibt "Till Death Tear Us Part" somit eine einzige Enttäuschung.
DAGORLAD haben sich ihren Bandnamen von J.R.R. Tolkien geklaut, und dieser würde sicherlich im Grab rotieren, wenn er erführe, was das belgische Duo im Namen seiner Schöpfung auf die Menschheit losgelassen hat: Von allen Ringgeistern verlassen, schustern DAGORLAD ohne Sinn und Verstand aus billigsten Keyboardsounds und einfallslosen Gitarrenriffs ein völlig unstrukturiertes und disharmonisches Etwas zusammen. Dann doch lieber bei SUMMONING bleiben...
Wer auf modernen, mitunter poppigen Metal steht, sollte dieser Band eine Chance geben. Man muss nicht zwingend ein Videospiel-Nostalgiker sein, um die Musik von MACHINAE SUPREMACY zu mögen, auch wenn für solche die Musik der Schweden natürlich besonders reizvoll ist.
AMASEFFER ist eine junge Band aus Israel, die mit "Slaves For Life" scheinbar wie aus dem Nichts das wohl beeindruckendste Debütalbum der letzten Jahre veröffentlichen.
Mit "Sand in meiner Hand" verabschieden sich DOWN BELOW endgültig von dem, wofür die Band zu Zeiten ihres starken und eigenständigen Debüts einmal stand.
Sieben Sünden pro Sekunde? Das ist aber ganz schön viel! Ganz so viele sind es dann doch nicht. Zehn Songs bei einer Gesamtspielzeit von 43 Minuten und 40 Sekunden macht nach Adam Riese gerundete 0,00381679 Sünden pro Sekunde. Auf "Seven Sins A Second" versuchen die Finnen SINAMORE zwar, sich durch etwas metallischere Gitarren abzugrenzen, letztlich sind sie aber immer noch ein Abklatsch von TO/DIE/FOR, wobei letztere mit Abstand bessere Songs schreiben. "Seven Sins A Second" plätschert vor sich hin und ist völlig austauschbar. Die seltsam kratzigen Gitarren machen das Gesamtbild auch nicht besser. Guter Gothic Metal geht anders.
Warum diese Scheibe ausgemustert wird? Nun, INGRIMM stellen in ihrem Presseinfo genau die richtigen Fragen, um den Gründen für eine Ausmusterung auf die Spur zu kommen: "Schon wieder eine Mittelalterband!?" Ja, schon wieder eine Mittelalterband. Das Quartett aus Regensburg klingt wie eine IN EXTREMO-Scheibe, auf der der Band die Ideen ausgegangen sind und dies durch den vereinzelten Einsatz von Growls zu kompensieren versucht wird. INGRIMM wissen: "Es wäre für diese Art von Musik auch von Vorteil, wenn wir über fundierte Kenntnisse betreffend altertümlichen Liedgutes und der lateinischen Sprache verfügen würden", geben aber zu, dass sie "davon absolut keine Ahnung" haben. Und das merkt man auch. "Dürfen wir deshalb keine Musik mit Sackpfeifen, Drehleiern und Flöten machen?" Doch, das dürft ihr, aber kaufen muss man das nicht.
Wer mit Mittelalter-Musik nur Lärm und primitive Marktschreier-Ansagen verbindet, der findet mit "Ornament" den Beweis, dass es auch anders geht. Zum Kennen lernen für Neueinsteiger ist diese DVD aufgrund der sehr guten Songauswahl ebenso geeignet wie für langjährige Fans der Band.
Wer bereits die auf den letzten beiden Alben vollzogene Entwicklung nicht gut hieß, der wird auch mit diesem Akustik-Album nicht warm werden. Freunde der neuen LETZTE INSTANZ aber können "Das Weisse Lied" bedenkenlos kaufen, das Unplugged-Experiment ist definitiv geglückt.
Bereits die Eigenproduktion "Lost In Words" wurde von uns in der ersten Hälfte des sich dem Ende zuneigenden Jahres ausgemustert. Nachdem NOTANUMBER mit dem Titel ihres Label-Einstandes an ebendiese Eigenproduktion anknüpfen, wollen auch wir diese Tradition beibehalten. Und das aus gutem Grund: Es hat sich im Vergleich zu "Lost In Words" rein gar nichts geändert. Sämtliche sieben Songs der Eigenproduktion finden sich auch auf diesem Album wieder, anscheinend nur neu gemischt und gemastert. Anhand der neuen Songs lässt sich ebenfalls keine Weiterentwicklung erkennen - zu hören gibt es auch hier austauschbaren Pop-Metal mit dünnem, uncharismatischem Gesang.