PATHOSRAY: Pathosray

Absoluter Pflichtkauf für Prog Metaller die es hart, abwechslungsreich und mit viel Melodie mögen. 90% der typischen Progbands werden hier mal kurz links überholt!

Fast schon erschreckend unitalienisch klingen die …ähm… Italiener von PATHOSRAY auf dem von Insidern sicherlich schon lange erwarteten, selbstbetitelten Debüt.

Wer auf SYMPHONY X steht und von den Bands neueren Datums z.B. OUTWORLD ins Herz geschlossen hat, für den stellt dieses Debüt ein absoluter Pflichtkauf dar. Die Musiker agieren selbstbewusst aber nie selbstdarstellerisch, sie zeigen sich beeinflusst, kopieren aber nicht. Dazu kommt, dass das Songwriting sehr spannend ist und dass trotz der gebotenen Komplexität der Faden nie verloren geht. PATHOSRAY präsentieren nahezu die komplette Bandbreite progressiven Metals, geben zum gegebenen Zeitpunkt mal ordentlich Gas und erzeugen Druck ohne Ende, nur um kurz darauf getragene und elegische Melodiebögen einzuflechten, außerdem schreiben sie absolut süchtig machende Refrains, was dann auch gleich zu Beginn im Opener “Faded Crystals” zu hören ist.
“Lines To Follow” beispielsweise beginnt knallhart und extrem komplex wie ein verloren geglaubter Song des SIEGES EVEN-Debüts, erinnert dann in den Uptempo-Strophen etwas an ELDRITCH, um dann wieder in einen extrem zündenden Refrain zu münden, den man auch nicht gerade mal kurz auf der Kloschüssel schreibt. Zusätzlich zum superben und emotionalen Gesang und der gelungenen Gitarrenarbeit, haben PATHOSRAY übrigens auch einen Keyboarder der nicht immer nur die gleichen Skalen mit den gleichen Sounds dudelt, sondern sich mit einfallsreichen Parts in Szene setzt, ohne den Gesamteindruck dadurch zu verwässern.
Fähige Musiker gibt es im Progbereich zu Tausenden, aber nur wenige schaffen es, ihr Können in eigenständiges und kreatives Songwriting zu verpacken, PATHOSRAY gelingt das sprichwörtlich spielerisch.

Ich will gar nicht mehr lange um den heißen Brei herumreden! Die Italiener haben auf ihrem ersten Album Songs verewigt, für welche manch eine gestandene Band töten würde, außerdem schaffen sie es, einem teilweise totgenudelten Musikstil neues Leben einzuhauchen. Fazit: Hammer!

Veröffentlichungstermin: 07.12.2007

Line-Up:
Marco Sandron – vocals
Luca Luison – guitar
Fabio D´Amore – bass
Gianpaolo Rinaldi – keys
Ivan Moni Bidin – drums

Produziert von 52:40
Label: Sensory

Homepage: http://www.pathosray.com

Email: info@pathosray.com

Tracklist:
01. Free Of Doubt
02. Faded Crytals
03. Lines To Follow
04. Scent Of Snow
05. Sorrow Never Dies
06. The Sad Game
07. In Salicis Umbra
08. Strange Kind Of Energy
09. Emerald City

Total
0
Shares
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner