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THE ORDER: Metal Casino

80er Jahre-Hard Rock vom Feinsten. Mehr sog I ned!!!

Welcome to the metal casino schallt es gleich entgegen, wenn man die CD in die schützenden Hände der heimischen Stereoanlage gibt. Dann mal hereinspaziert in die Welt des Zockens, Bluffens, Gewinnens und Verlierens. A propos zocken: Gezockt wird hier auch, allerdings nicht beim Pokern oder beim Roulette sondern beim Musizieren. THE ORDER zocken nämlich feinsten 80er Hard/Riff Rock der Kategorie KROKUS, GOTTHARD, AC/DC oder KILLER (CH) mit einer klitzekleinen Prise moderner Einflüsse. So weit, so gut. In der Schweiz steht also dieses Metal Casino und jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob es sich lohnt, eine Reise in Angriff zu nehmen.
Und wie es ich lohnt! Rein ins Cabrio und ab durch die Mitte, denn zum eigentlichen Opener Mama, I love rock `n` roll darf gleich mal ordentlich Gas gegebenen werden. THE ORDER machen es vor. Einmal auf der Autobahn oder besser gesagt dem Highway unterwegs, lautet die Devise: Mit passabler Geschwindigkeit dahinbrettern. Auch hier geben die 4 Schweizer den Takt vor. Wie? Das geradlinige Satisfaction, den groovenden Midtempostampfer In the heat of the lonely night, das heftigere Down with the rain oder das ausgeklügelte Let the good times roll (hat übrigens nichts mit demselbigen Kabel 1 Werbeslogan zu tun) auflegen und ihr wisst, was ich meine. Zwischendurch passiert man natürlich auch mal eine Baustelle und deshalb sollte man das Tempo drosseln, um den Verlust der Fahrlizenz nicht zu provozieren. Mit der gefühlvollen Ballade My last goodbye ist das absolut kein Problem. Wieder außerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung darf das Gaspedal natürlich auch ab und zu wieder so richtig durchgetreten werden. Zum Beispiel zum Nackenbrecher Bridges burning, zum rauhen Broken wings oder aber zum, mit einem leichten ACCEPT-Groove versehenen Forever. Hoppla, und da sind wir auch schon. Jetzt noch schnell die abschließende Halbballade Little wings anwählen, damit man innerorts nicht zu schnell wird und in null Komma nichts steht man davor, vor dem Ziel des langen aber kurzweiligen Weges, dem Metal Casino.
Einmal ausgestiegen, kommt einem schon die Geräuschkulisse entgegen. Da drin muss ja schon die Hölle los sein. An der Eingangstür prangern auch schon Plakate von THE ORDER. Anscheinend sind die 3 für die Instrumente zuständigen Mitglieder außerdem ebenfalls bei den Thrashern von GURD aktiv. Aber das ist nicht die erste gemeinsame Station. Seit mittlerweile knapp 20 Jahren stehen sie mit diversen Combos zusammen auf der Bühne. So, jetzt aber mal rein in die Räumlichkeiten. Dort angelangt wird man auch gleich angemessen begrüßt, mit den Worten…hmmmm…wer aufgepasst hat, weiß Bescheid. Und schon beim Hören der ersten Takte wird deutlich, dass die Instrumentalfraktion optimal aufeinander eingespielt ist. Darüber thront schließlich noch die rauhe, in Whiskey geträngte Stimme von Gianni Pontillo (zudem bei PURE INC. aktiv), dessen Organ dem des Ex-GUN BARREL-Vocalisten Guido Feldhausen zum Verwechseln ähnlich klingt. Wem dieser Name nichts sagt, sei gesagt, dass dies ein Kompliment und keine Kritik darstellt. Da gibt`s eigentlich nur noch eines hinzuzufügen: Was für eine überzeugende Vorstellung!!!

Veröffentlichungstermin: 24.08.2007

Spielzeit: 41:22 Min.

Line-Up:
Gesang: Gianni Pontillo
Gitarre: Bruno Spring
Bass: Andrej Aplanalp
Schlagzeug: Mauro Tschibu Casciero

Produziert von V.O. Pulver, Frank Winkelmann und THE ORDER
Label: Dockyard 1

Homepage: http://www.theorder.ch

Tracklist:
1.Welcome to the metal casino
2.Mama, I love rock `n` roll
3.Satisfaction
4.Bridges burning
5.My last goodbye
6.In the heat of the lonely night
7.Let the good times roll
8.Down with the rain
9.Forever
10.Broken days
11.Little wings

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