MNEMIC: Mechanical Spin Phenomena

MNEMIC – komischer Bandname – ist aber so. Stilistisch gibt das Label Nuclear Blast die Marschrichtung als „Fusion Future Metal“ an, was teilweise auch stimmt.

MNEMIC – komischer Bandname – ist aber so. MNEMIC stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie „Gedächtnis/Erinnerung““. Die Truppe selbst definiert ihren Namen allerdings als „Mainly Neurotic Energy Modifying Instant Creation“.

Stilistisch gibt das Label Nuclear Blast die Marschrichtung als „Fusion Future Metal“ an, was teilweise auch stimmt. Jedoch ist die Mucke des Quintetts nicht ganz so abgedreht, wie die Beschreibung vermuten lässt.

Die Dänen lassen auf „Mechanical Spin Phenomena“ ein flottes, modernes und sehr groovebetontes Metalbrett ab, welches irgendwo in der Schnittmenge von WHITE ZOMBIE, FEAR FACTORY, harmlosen MESHUGGAH und angesagtem New Metal anzusiedeln ist. Der Sänger von MNEMIC agiert hauptsächlich recht aggressiv, kann aber auch seine Stimme variabel, melodisch einsetzen, wenn es notwenig ist. Die Veröffentlichung beginnt sehr stark mit den ersten drei Tracks „Liquid“, „Blood Stained“ und „Ghost“, die allesamt mächtig Dampf machen, eine ordentliche Gitarrenwand auffahren und einen Wahnsinnsgroove aufweisen. Vor allem bei „Ghost“ standen WHITE ZOMBIE sicherlich Pate.

Das folgende „DB’XX’D“ ist sehr stark an FEAR FACTORY angelehnt. Angefangen von der kalten Atmosphäre, über die prägnante Doublebass, bis hin zum Dino Cazares-Stakkato-Riffing des Klampfenduos Eftemie/Stigart. Die genannten Stücke rocken ordentlich und haben nur die Begleiterscheinung, dass man als Hörer das Gefühl nicht los wird, die Songs schon mal irgendwo gehört zu haben. Die Eigenständigkeit fehlt ein wenig, aber mir bereiten diese Lieder trotzdem viel Vergnügen.

Ab Track fünf „Tattoos“ brechen MNEMIC ein wenig ein. Die Strukturen wiederholen sich ab und an, und der letzte Kick, der auf den vorangegangenen Songs da war, fehlt einfach. Jedoch befindet sich die zweite Hälfte von „Mechanical Spin Phenomena“ im überdurchschnittlichen Bereich, wenn man sich als Vergleich andere Outputs im Modern Metal Bereich zu Gemüte zieht.

Ich denke, dass MNEMIC den fett produzierten Erstling das nächste Mal sicher noch songwriterisch toppen werden.

Veröffentlichungstermin: 28.07.2003

Spielzeit: 54:26 Min.

Line-Up:
Michael Bogballe – vocals

Mircea Gabriel Eftemie – guitars

Rune Stigart – guitars

Mikkel Larsen – bass

Brian Rasmussen – drums

Produziert von Tue Madsen
Label: Nuclear Blast

Hompage: http://www.mnemic.com

Tracklist:
Liquid

Blood Stained

Ghost

DB’XX’D

Tattoos

The Naked And The Dead

Closed Eyes

Mechanical Spin Phenomena

Zero Gravity

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