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BLAZE: As Live As It Gets

Nach zwei Soloalben eine Liveplatte? Mutig, aber absolut gelungen. Klasse Livescheibe!

Egal ob Fan, Plattenfirma oder Band. Jeder ist heutzutage nur noch am Jammern. Der Fan, weil wenn er sich eine CD kaufen will aus ca. 80 Veröffentlichungen im Monat wählen kann. Die Plattenfirmen, weil der eigentliche Käufter sowieso nur noch brennt und ganze Scheiben aus dem Netz zieht. Die Bands, weil sie nur noch einen Bruchteil von den verkaufen wie vor Jahren.

Warum dann allerdings nach gerade mal zwei Soloalben BLAZE Bayley ein Livealbum veröffentlicht ist mir ein Rätsel. Aber das soll jetzt auch nicht mein Problem sein, der Fan entscheidet ob es Sinn mach „As Live As It Gets“ ins heimische Regal zu stellen.

Falls er sich dafür entscheidet hat er auf jeden Fall einen guten Kauf getan. Auf dieser Livescheibe passt einfach alles. Die Songauswahl ist absolut gelungen. Neben den Hits der beiden Albem „Silicon Messiah“ und „Tenth Dimension“, gibt es auch noch vier Songs aus der IRON MAIDEN-Ära. Da wäre zum einen „Futureal“ und eine etwas langatmige und drucklose Version von „Sign Of The Cross“, zwei Songs die BLAZE bei seinen von mir besuchten Gigs auch im Repertoire hatte. Desweiteren gibt es noch den Bonustrack der „Best of The Beast“-Collection „Virus“ und „When Two Worlds Collide“. Zwei absolut starke Metalsongs, die einmal mehr beweisen, daß nicht nur Blaze daran schuld war, daß es mit ihm und MAIDEN nicht so geklappt hat. Meiner Meinung nach hatte Steve Harris auch ein kreatives Songwritingloch zu dieser Zeit. Auch die Zeit mit WOLFSBANE wird nicht verschwiegen („Steel“) und selbst ein gelungenes LED ZEPPELIN Cover gibt es zu bestaunen („Dazed & Confused“). Der Sound ist astrein und wenn man die Augen schließt hat man wirklich das Gefühl dabei zu sein. Ein ungeschliffener und identischer Livesound eben. Das Booklet ist sehr informativ und mit 2 CD`s bzw. 18 Songs erhält man auch einen Gegenwert für sein Geld.

Wie gesagt, entscheiden muß der Käufer. Einen Fehler begeht er bestimmt nicht, wenn er sich „As Live As It Gets“ zulegt. Falls es doch noch Metalfans gibt, die noch keinen Song von BLAZE gehört haben müssen eigentlich sogar fast zuschlagen, denn Mr. Bayley ist definitiv mehr Metal als sein Vorgänger und Nachfolger und –was ja noch viel wichtiger ist- hat er schon wirklich einige Hits in seiner Solozeit geschrieben.

Spielzeit: 101:30 Min.
Label: SPV

Homepage: http://www.planetblaze.com

Tracklist:
1. Speed Of Light

2. When Two Worlds Collide

3. Steel

4. Kill And Destroy

5. End Dream

6. Stare At The Sun

7. Land Of The Blind

8. Silicon Messiah

9. Dazed & Confused

1. Virus

2. The Brave

3. Stranger To The Light

4. Identify

5. Sign Of The Cross

6. Futureal

7. Ghost In The Machine

8. Born As A Stranger

9. Tenth Dimension

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