THUNDERSTORM: Witchunter Tales

Wer das Debüt kennt, wird hier sicherlich erneut zuschlagen (und keine Enttäuschung erleben!) und genauso wird kein Doomjünger am Kauf des Zweitwerks der Italiener vorbei kommen.

Witchunter Tales gehört mal wieder zu den Alben, bei denen man sich die Frage stellt, wofür man dazu denn eigentlich ein Review verfassen soll. Wer das Debüt kennt, wird hier sicherlich erneut zuschlagen (und keine Enttäuschung erleben!) und genauso wird kein Doomjünger am Kauf des Zweitwerks der Italiener – die mit Sad Symphony bereits zur festen Größe in der Szene geworden sind – vorbei kommen.

Wesentliches hat sich bei THUNDERSTORM nicht geändert. Witchunter Tales stellt viel mehr die Manifestation eines eigenen Sound wieder, den man in seinen Grundzügen bereits auf dem Debüt erarbeitet hat. Und das ist verdammt gut so.

Bei genauer Betrachtung findet der Hörer aber dennoch Feinheiten, die verdeutlichen, dass man nicht auf der Stelle getreten ist.

Wirklich flott, wie etwa beim Titelsong, geht man nur noch selten zur Sache. Stattdessen scheint der Einfluss alter BLACK SABBATH deutlicher denn je. Und das zieht sich durch das gesamte Album, angefangen beim Regenprassel-und-Glockenschlag-Intro von Witchunter Tales, bis hin zur Coverversion Electric Funeral am Ende des Werkes. Damit in Verbindung stehen könnten natürlich auch die grooveorientierteren Stücke Inside Me und Star Secret, doch auch bei den Lavariffs von Unchanging World glaubt man das Erbe von Tony Iommi eindeutig wieder zu erkennen.

Aber nicht nur die Urväter des Doom scheinen einen richtungsweisenden Einfluss auf Witchunter Tales gehabt zu haben, auch die eigenen Kompositionen wurden als Inspiration heran genommen. Die Atmosphäre des Übersongs Sad Symphony ist immer wieder zu spüren, ohne dass alle Stücke auf Witchunter Tales dessen Hitpotential besäßen. Am ehesten ist diesbezüglich noch Glory & Sadness als Vergleich zu ziehen und mit seinem herrlich warmen Feeling wäre auch das ein würdiger Titel für das Album gewesen. Der verstärkte Einsatz der Akustikgitarre gerade bei diesen Songs verstärkt dabei nur die Intensität.

Zusätzlich konnte auch Fabio Thunder seine gesanglichen Stärken ausbauen und somit dürfte nun endgültig klar sein, dass die Zielgruppe bei Witchunter Tales voll auf ihre Kosten kommt.

Fierce

Die CD ist übrigens bereits jetzt bei Metal Merchant erhältlich, offiziell wird sie im Januar veröffentlicht.

Veröffentlichungstermin: November 2002 / Januar 2003

Spielzeit: 45:53 Min.

Line-Up:
Fabio Thunder Bellan – Guitars and Vocals

Omar – Bass

Sandro Mazzoleni – Guitars

Gastmusiker:

Christian Fiorani – Drums

Luigi Stefanini – Keyboards

Produziert von Luigi Stefanini & Fabio Bellan
Label: Northwind Records

Hompage: http://www.thunderstormlair.de

Tracklist:
1) Reality

2) Witchunter Tales

3) Parallel Universe

4) Edge of Insanity

5) Inside Me

6) Unchanging Words

7) Star Secret

8) Glory and Sadness

9) Electric Funeral

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