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AMON AMARTH: Versus The World

Trommelschläge, die wie schäumendes Meereswasser an Felsklippen donnern, Gitarrenläufe, die sich wie zwei Raben zusammen mit der Stimme des Wikingers in die Lüfte schwingen und Melodien, die in ihrer Weite und Größe das Land bedecken – AMON AMARTH sind zurück – mit einem der besten Alben in diesem jahr.

Trommelschläge, die wie schäumendes Meereswasser an Felsklippen donnern, Gitarrenläufe, die sich wie zwei Raben zusammen mit der Stimme des Wikingers in die Lüfte schwingen und Melodien, die in ihrer Weite und Größe das Land bedecken – AMON AMARTH sind zurück. Die Nordmannen stellen sich gegen die Welt, bestes gerüstet für den Kampf gegen langweilige, unoriginelle und kraftlose Musik. Die Tugenden, die diese Band bislang ausmachten, finden sich auch auf „Versus The World“. Kraft, Stärke, Stolz und, das ist neu, begnadete Melodieführungen. Doch diese mitreißenden Melodien und Harmonien weichen die Songs nicht auf; AMON AMARTH schreiben nach wie vor mächtige, mitreißende Stücke voller Kraft und Energie.

Dank des massiven, soliden Rhythmusfundaments stehen AMON AMARTH wie ein Fels in der Brandung. Schlagzeuger Fredrik Andersson beeindruckte schon auf dem Vorgängeralbum The Crusher mit einfallsreichem, eigenständigem Druming. Sein prägnantes, unglaublich kraftvolles und straightes Spiel ist auch einer der Eckpfeiler von „Versus The World“. Besonders in Kombination mit Killerriffs wie bei „Across The Rainbow Bridge“ entwickeln die Songs eine unbändige Kraft, die alles niederwalzt. Doch nicht nur Power macht „Versus The World“ zu seinem verdammt guten Album.

Im Gegensatz zu den bisherigen Veröffentlichungen setzen die Schweden verstärkt auf Melodie. „Thousand Years Of Oppression“, vielleicht der beste Song, den AMON AMARTH bislang geschrieben haben, ist ungewohnt episch. Bildhaft waren die Songs seit je her, doch statt Schlachthymnen (be)schreiben die Wikinger inzwischen absolut ergreifende, dynamische Handlungen. „Thousand Years Of Oppression“ steigert sich von Verzweiflung zu brennender Wut. Beschwörende Vocals von Johan Hegg, der auf „Versus The World“ weitgehend ohne Kreischen auskommt, steigern die Intensität der Platte in ungeahnte Höhen. Er grummelt die Worte „I refuse to submit“ nicht in seinen Bart, nein, er hebt sein Haupt und brüllt sie voller Verachtung und Stolz über die grandiosen Gitarrenhooklines.

Die Axtschwinger Olavi Mikkonen und Johan Söderberg übertreffen sich gegenseitig mit messerscharfen, einprägsamen Riff und Leads. Dabei verzichten sie nach wie vor auf überflüssige Soloeskapaden und setzen stattdessen auf schlagkräftige Doppelattacken oder perfekt in die Songstruktur integrierte Kleinigkeiten wie das Tapping von „Death In Fire“

Der Titeltrack „Vs The World“ hat das Zeug zur neuen Bandhymne, auch wenn bislang davon auszugehen war, dass „Victorious March“ unerreicht bleiben wird. Doch „Vs. The World“, mehr oder weniger auch als Bandhymne konzipiert, hat alles, was es dazu braucht: Einen Text, den man mitbrüllen kann, eine hinreißende Melodie und donnernde, unaufhaltsame Energie. Dieser Song wird live wohl einer der mächtigsten Tracks der Setlist. Überhaupt, man sieht die Band förmlich vor einem inneren Auge, ihre neuen Tracks voller Überzeugung und Kraft ins Publikum schmettern. Ich freue mich schon jetzt auf den Moment, in dem die Vorstellung Realität wird. Bis es soweit ist, kann sich jeder mit diesem Album, das mit zu den besten Death Metal Alben in diesen an guten Veröffentlichungen nicht gerade armen Jahr gehört, über die Zeit retten. Vielleicht ist „Versus The World“ sogar das beste Album im Jahr 2002.

Tracklist:

Death In Fire

For The Stabwounds In Our backs

Where Silent Gods stand Guard

Vs The World

Across The Rainbow Bridge

Down The Slopes Of Death

Thousand Years Of Oppression

Bloodshed

… And Soon The World Will Cease To Be

plus Bonusmaterial (Limitierter Digipack)

Siegreicher Marsch (Deutsche Version von Victorious March)

Sorrow Throughout The Nine Worlds

The Arrival Of The Fimbul Winter

Burning Creation

The Mighty Doors Of The Speargod´s Hall

Under The Greyclouded Winter Sky

(von der Mini-CD Sorrow Throughout The Nine Worlds)

Burning Creation

Arrival Of The Fimbul Winter

Without Fear

(Vom zweitem Demo Arrival Of The Fimbul Winter)

Risen From The Sea

Atrocious Humanity

Army Of Darkness

Thor Arise

Sabbath Bloody Sabbath

(vom ersten Demo Thor Arise )

Besetzung:

Johan Hegg- Vocals

Olavi Mikkonen- Gitarre

Johan Söderberg- Gitarre

Ted Lundström- Bass

Fredrik Andersson- Schlagzeug

Spielzeit: 47:49

BonusCD 74:38

Label: Metal Blade

Veröffentlichungstermin: 18.11.2002

Hompage: http://www.amonamarth.com

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