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DIE ELFEN: Folge 7 – Die Bibliothek von Iskendria [Hörspiel]

Meister Ollowain und Koboldin Ganda suchen in der Bibliothek von Iskendria nach ein einem Mittel, um die Yingiz zu vertreiben – und geraten dabei natürlich selbst in Gefahr.

Weil die Elfenkönigin Emerelle ein wenig überreagiert hat, sind die Yingiz in Albenmark unterwegs. In Sachen Bosheit stellen diese Geister die groben Trolle, deren Anführer Branbart ihnen zum Opfer fiel, locker in den Schatten. Um an Informationen zu gelangen, wie den Geistern beizukommen ist, sind Elfenheld Ollowain und die freche Koboldin Ganda unterwegs in die Menschenstadt Iskendria, um in der dortigen Bibliothek zu schnüffeln. Bald schon merken sie, dass nicht jeder ihrer Weggefährten ihnen wohlgesonnen ist. Schlimmer noch: Man will dem ungleichen Gespann ans Leder. Mit allen erdenklichen Tricks.

Ein Fantasyhörspiel mit kaum Action, aber viel Story – das klingt nach einer komplizierten Angelegenheit. Aber scheinbar haben die Macher von DIE ELFEN dazugelernt, vielleicht aber auch Bernhard Hennen, der Autor der Vorlage. Schon die gesteigerte Qualität des Auftakts der neuen Staffel von Die goldenen Pfade hat gezeigt, dass der erste Fünftiler Elfenwinter nicht gerade das Nonplusultra war. Nun führt Die Bibliothek von Iskendria die Story unterhaltsam weiter und versucht zumindest einige Klischees zu vermeiden. Unterhaltsam ist diese Episode vor allem, da mit der pfiffigen Koboldin Ganda (Laura Maire) ein wohltuender Gegenpol zu den aufgeblasenen Elfen geboten wird. Und verwundert es kaum, dass alle anderen ganz blass gegen diese freche Figur aussehen. In Iskendria gibt es viele seltsame Gesellen, von denen aber nur der kleine Kobold Qualbam (Samtiago Ziesmer), die zwielichtige Elfe Galawayn (Christian Stark) und der große Klaus Sonnenschein als Meister Reilif wirklich aufhorchen lassen.

Es ist vor allem das Drumherum, das Die Bibliothek von Iskendria so kurzweilig werden lässt. Die Szenen auf hoher See und in den Straßen der Menschenstadt sind inszenatorisch sehr liebevoll gestaltet und haben viele schöne Details parat. Auch die Soundkulisse stimmt: Die Effekte sitzen, auch wenn Die Bibliothek von Iskendria recht storybasiert ist, wird nicht daran gespart. Der Soundtrack geht damit einher, ist meistens etwas dezenter, stets recht mittelalterlich gehalten. Statt mit zu vielen Charakteren aufzuwarten und zu viel Story zu präsentieren, gibt es ein wenig Drumherum zu hören, so dass Die Bibliothek von Iskendria zu einem bunten Spektakel wird, das auch Fantasy-Muffel wie mich größtenteils überzeugen kann, dem aber noch der letzte Pfiff fehlt. DIE ELFEN, soviel ist mal sicher, werden Freunde des Genres auch weiterhin begeistern und am Rollenspiel-Stammtisch für Gesprächsstoff sorgen.

Veröffentlichungstermin: 16. August 2013

Spielzeit: 64:06 Min.

Line-Up:
Elfen:
Helmut Zierl – Alvias (Erzähler)
Bernd Rumpf – Ollowain
Christian Stark – Galawyn
Klaus Sonnenschein – Meister Reilif
Daniela Hoffmann – Emerelle
Sonja Stein – Obilee
Nele Mueller-Stöfen – Valynwyn

Trolle:
Luise Lunow – Skanga
Simona Pahl – Birga

Kobolde:
Laura Maire – Ganda
Santiago Ziesmer – Qualbam

Menschen:
Uli Krohm – Kapitän
Stefan Staudinger – Fettsack

Minotauren:
Rüdiger Kuhlbrodt – Kleos
Kentauren:
Bernd Stephan – Chiron

Weitere Bewohner von Albenmark:
Oliver Böttcher, Achim Buch, Linda Fölster, Janis Grossmann, Jürgen Holdorf, Torsten Michaelis, Achim Schülke sowie der ehrenamtliche 15-köpfige Trollchor unter der Regie von Sebastian Breidbach

Dennis Ehrhardt – Skript, Regie und Produktion
ear2brain productions – Sprachschnitt und Sounddesign
Andreas Meyer – Musik
Alexander Rieß, Dennis Ehrhardt und Peter Dennhöfer – Aufnahmen
Sandobai – Illustrationen
Sebastian Hopf – Layout

Produziert von Zaubermond Verlag
Label: Folgenreich / Universal Music Family Entertainment

Homepage: http://www.folgenreich.de/die-elfen

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