HATEBREED: The Divinity Of Purpose

"The Divinity Of Purpose" konzentriert sich auf die klassischen Stärken HATEBREEDs und ist somit ähnlich kompromisslos wie seinerzeit "The Rise Of Brutality".

Es ist rückwirkend betrachtet fast ein wenig ironisch, dass das selbstbetitelte Vorgängeralbum “Hatebreed” aus dem Jahr 2009 das experimentierfreudigste Werk der Amerikaner war. “The Divinity Of Purpose” ist dagegen als klassischer Gegenentwurf viel näher dran an der Essenz, die HATEBREED ursprünglich charakterisierte.

Kleinere Anleihen aus dem Metal, kurze Soli beziehungsweise Leads wie in “Honor Never Dies” sind nicht gänzlich verschwunden, die Zeiten punkiger Hymnen und gesanglicher Spielereien sind dafür vorerst vorbei. “The Divinity Of Purpose” konzentriert sich auf die klassischen Stärken HATEBREEDs, ist somit ähnlich kompromisslos wie seinerzeit “The Rise Of Brutality” und bringt darüber hinaus stärkeres, weil fokussiertes, Songwriting mit ins Gefecht.

“The Divinity Of Purpose” vereint alles, was ein gutes HATEBREED-Album ausmacht

Die Gitarren sind zielgerichtet, das Drumming in “Own Your World” dennoch ausgeschmückter, als man es bei einer Hardcore-Truppe erwartet. Die Folge ist eine 35-minütige Abrechnung, deren Tempo fantastisch ausbalanciert ist. Richtig prägnante Hitsingles, die aus dem Kollektiv herausstechen, gibt es nicht – sind auch gar nicht nötig. Denn “The Divinity Of Purpose” fühlt sich flüssig an, der Songaufbau homogen und logisch, ohne zu langweilen. Eine Gewaltkeule wie “Put It To The Torch”, das enorm variable “Time To Murder It”, ein Riffmonster Marke Titeltrack sowie ein kleines Solo bei “The Language” und schon haben wir alles vereint, was ein gutes HATEBREED-Album ausmacht.

Überhaupt hätten wir es nicht für möglich gehalten, einmal über eine Hardcore-Scheibe zu sagen, dass der Albumkontext, das Werk in seiner Gänze, den einzelnen Tracks überzuordnen ist. Bei “The Divinity Of Purpose” ist genau dies der Fall. Der rotzig-punkige Bass und die Gangshouts in “Indivisible”, die kurzen SLAYER-Referenzen im sonst groovenden “Dead Man Breathing” sowie die allgemein mächtigen Shouts von Jamey Jasta sind einzelne Bestandteile, die auf Albumebene zu einer unnachgiebigen Erfahrung kulminieren.

HATEBREED zelebrieren eine neu entdeckte Brutalität

Diese zieht ihre Frische aus der neu entdeckten Brutalität, die HATEBREED hier so heftig und unwiderstehlich zelebrieren wie schon viele Jahre nicht mehr. Diese bedingungslose Ausrichtung auf ein Ziel, diese Zielstrebigkeit bei der Umsetzung, ist beeindruckend und lässt sich im Fall von HATEBREED mittels einer simplen Erkenntnis zusammenfassen, die diesmal gänzlich frei von Ironie den Titel dieses Werks schmückt: “The Divinity Of Purpose”.

Veröffentlichungstermin: 25.01.2013

Spielzeit: 34:43 Min.

Line-Up:
Jamey Jasta – Vocals
Frank Novinec – Guitar
Wayne Lozinak – Guitar
Chris Beattie – Bass
Matt Byrne – Drums

Produziert von HATEBREED, Zeuss und Josh Wilbur
Label: Nuclear Blast

Homepage: http://hatebreed.com/
Mehr im Netz: http://www.facebook.com/hatebreed

HATEBRED “The Divinity Of Purpose” Tracklist

01. Put It To The Torch (Video bei YouTube)
02. Honor Never Dies (Video bei YouTube)
03. Own Your World
04. The Language
05. Before The Fight Ends You
06. Indivisible
07. Dead Man Breathing (Lyric-Video bei YouTube)
08. The Divinity Of Purpose
09. Nothing Scars Me
10. Bitter Truth
11. Time To Murder It

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