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AUTOPSY: Macabre Eternal

AUTOPSY sind wieder da. Nach der EP aus dem letzten Jahr dieses mal gleich mit einer Stunde neuem Songmaterial. Und die Band um Chris Reifert knüpft da an, wo sie damals aufgehört hat – räudiger, abgefuckter Death Metal, gerne auch mit Doom-Einschlag.

Wenn es um so richtig ranzigen, räudigen, abgefuckten Death Metal geht, kommt man an AUTOPSY nicht vorbei. Mitte der Neunziger war nach vier Alben Feierabend für die Band um Drummer und Schreihals Chris Reifert. Bis letztes Jahr. 2010 lieferte man mit der EP The Tomb Within schon einen Vorgeschmack und nun liegt mit Macabre Eternal – sechzehn Jahre nach Shitfun – das fünfte Full lenght-Album der Band vor. Und dieses ist mit über einer Stunde Spielzeit wahrhaftig verdammt lang ausgefallen, vor allem für eine Death Metal-Scheibe. Lediglich einer der insgesamt zwölf Songs ist kürzer als vier Minuten, Sadistic Gratification bringt es gar auf elf Minuten.

Musikalisch knüpfen AUTOPSY grob da an wo sie aufgehört haben. Ursprünglicher Death Metal, der gänzlich ohne Hochgeschwindigkeits-Geknüppel auskommt und stattdessen eher auf satten, räudigen Groove setzt. Das AUTOPSY auch Gas geben können zeigen sie unter anderem bei Dirty Gore Whore oder Born Dead. Aber AUTOPSY prügeln eben nie über einen ganzen Song durch und Blast Speed-Geböller findet man auf diesem Album auch nicht. Auf der anderen Seite ist bei vielen Songs auch ein ordentlicher Doom-Einschlag auszumachen. Unter anderem bei Sewn Into One zitieren AUTOPSY am Ende ganz deutlich die frühen BLACK SABBATH.

Die Produktion ist eine Ecke fetter als beispielweise die von Severed Survival und auch Chris Reifert´s vocals kommen anno 2011 druckvoller aus den Boxen als vor zwanzig Jahren. Dass die Produktion natürlich trotzdem zu hundert Prozent nach Old Scholl Death Metal klingt und Chris Reifert immer noch eines der räudigsten Organe im Death Metal hat versteht sich von selbst. Ein moderner, aufgeblasener Sound würde auch nicht zu AUTOPSY passen. Somit ist AUTOPSY mit Macabre Eternal ein Comeback nach Maß gelungen. Willkommen zurück!

Veröffentlichungstermin: 03.06.2011

Spielzeit: 65:03 Min.

Line-Up:
Chris Reifert – drums, vocals
Danny Corales – guitars
Eric Cutler – guitars
Joe Trevisano – bass

Produziert von Adam Munoz @ Fantasy Studios

Label: Peaceville Records

Homepage: http://www.autopsydeathmetal.com

MySpace: http://www.myspace.com/autopsyofficial

Tracklist:
01. Hand of Darkness
02. Dirty Gore Whore
03. Always About to Die
04. Macabre Eternal
05. Deliver Me from Sanity
06. Seeds of the Doomed
07. Bridge of Bones
08. Born Undead
09. Sewn into One
10. Bludgeoned and Brained
11. Sadistic Gratification
12. Spill My Blood

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