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NAILS: Unsilent Death

Sauber ans Kreuz genagelt von diesem räudigen, altmodischen Hardcore-Bastard.

In Deckung, NAILS sind da. Und sie nageln dich ohne mit der Wimper zu zucken an das nächste Kreuz, das sie finden können. Von wegen Hardcore ist tot, von wegen D-Beat ist von gestern und Grindcore braucht keiner mehr. In etwas weniger als vierzehn Minuten Spielzeit ballern diese zehn Songs alles über den Haufen, was ihnen in die Quere kommt. Unsilent Death liegt zwischen altmodischem D-Beat Hardcore, Grindcore, Powerviolence und etwas Noise, trotzdem wirkt das Endergebnis wie aus einem Guss. Grooves und Blasts voll in die Fresse, extrem wütendes Gebrüll, derbe Riffs und ein verzerrter, gnadenlos rumorender Bass lassen die Erde beben. Das alles, weil NAILS auch beben, vor Wut und Frustration. Unsilent Death eignet sich ideal, um sich morgens auf einen weiteren Tag einzustellen. Bei mir sind es von der Haustür zum Büro übrigens ziemlich genau 13:49 Minuten. Da kann der Tag kommen.

NAILS kennen kein Pardon, keine Gefangenen, keine Gnade

Egal ob sie blitzschnell und kurz angebunden agieren, wie in Conform, Your God, und No Servant, ob sie brachiale Moshparts zur Vernichtung einsetzen, wie in Scum Will Rise, Suffering Soul und I Will Now Follow, oder mit tödlichen Grooves, den Schädel zertreten, wie das Titelstück Unsilent Death, das schwer nach Siege Of Power und generell NAPALM DEATH aus dieser glorreichen Ära klingt, oder auch das abschließende Depths, hier gibt es kein Pardon, keine Gefangenen, keine Gnade. So wie NAILS auf dieser EP zulangen, ist es kein Wunder, dass diese Musik frisch und authentisch klingt. Unsilent Death vereint alles, was extreme, altmodische Musik haben muss: Simple, aber knallharte Songs, die zum Mitbrüllen geeignet sind, uferlose Wut, eine scheppernde, räudige Produktion von Kurt Ballou und das Herz am rechten Fleck.

Hoffentlich kommt da noch mehr wie “Unsilent Death”

Manchmal braucht es einfach nicht mehr, um glücklich zu sein, als diese wenigen Zutaten, die diese drei Kalifornier vermengen, bei denen der ehemalige TERROR-Gitarrist Todd Jones den Ton angibt. Freunde von NAPALM DEATH, DISFEAR, TRAP THEM, MAMMOTH GRINDER und so weiter können sich auf das erste gnadenlose Kleinod von NAILS freuen. Und hoffe, dass hier noch mehr nachkommt.

Veröffentlichungstermin: 5. November 2010

Spielzeit: 13:49 Min.

Line-Up:

Todd Jones – Guitar, Vocals
John Gianelli – Bass
Taylor Young – Drums

Label: Southern Lord Recordings

Homepage: http://www.unsilentdeath.com

MySpace: http://www.myspace.com/UnsilentDeath

 

NAILS: Unsilent Death Tracklist

1. Conform
2. Scum Will Rise
3. Your God
4. Suffering Soul
5. Unsilent Death
6. Traitor
7. I Will Not Follow
8. No Servant
9. Scapegoat
10. Depths

 

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