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BLACK BREATH: Heavy Breathing

Eine ordentlich altmodische Gewehrsalve zwischen Hardcore, Metal und Punk.

Auf sie mit Gebrüll! MAMMOTH GRINDER haben es mit ihrer coolen EP Extinction Of Mankind vor kurzem vorgemacht, jetzt reiben uns BLACK BREATH aus Seattle ihr Debütalbum unter die Nase, und prinzipiell ist Heavy Breathing schon sehr verwandt damit. Vielleicht nicht ganz so roh, und mit weniger Sludge-Einfluss, aber immerhin eine ordentliche Gewehrsalve zwischen Hardcore, Metal und Punk. BLACK BREATH passen in kein Genre hundertprozentig, aber doch überall recht gut rein. Die Kunst des Arschtretens benötigt natürlich keine Schublade, und egal ob die fünf aus dem Nordwesten im Houston der Achtziger, Schweden der frühen Neunziger oder in Kanada der späten Achtziger rumwühlen, überall finden sie Riffs, die es sich zu klauen lohnt. Diese werden zu geilen Songs verarbeitet, die von wilden Soli und Leadgitarren, Geprügel, fetten Grooves und heiserem Gebrüll begleitet, eine Menge Abwechslung bieten und doch immer recht kompakt wirken.

Die Einflüsse von DISMEMBER, ENTOMBED, D.R.I., CURSED und DISCHARGE verschmelzen zu einem Album, das höchstens etwas kompakter hätte sein dürfen. Hits wie Black Spin (Spit On The Cross), Virus und Children Of The Horn hätten wir gerne öfter gesehen, aber immerhin gibt es keinen einzigen wirklichen Ausfall auf diesem energischen Debüt. Klar, in vierzig Minuten muss man mit Geschwindigkeit anders umgehen, als mit fünfundzwanzig Minuten. Deshalb gibt es auch etwas langsameres Material zu hören, das aber auch etwas die Power aus Heavy Breathing rausnimmt, wie Unholy Virgin beweist. Das ist eigentlich der einzige Kritikpunkt an diesem ansonsten tadellos produziertem Album, das mit einem schönen Gitarrensound von Kurt Ballou veredelt wurde, der angenehm an die guten, alten Sunlight-Zeiten erinnert. Da kracht es schön und auf unnützen Mist wie Trigger und Co wird gerne verzichtet. Klar, momentan gibt es Bands wie BLACK BREATH und Alben wie Heavy Breathing zu genüge. Aber an vom Herzen kommende Musik mit solcher diebischen Attitüde kann man sich halt einfach nicht satt hören. Und BLACK BREATH machen da keine Ausnahme.

Veröffentlichungstermin: 16. April 2010

Spielzeit: 40:07 Min.

Line-Up:
N. McAdams – Vocals
F. Funds – Guitar
E. Wallace – Guitar
E. Nelson – Bass
J. Byrum – Battery

Produziert von Kurt Ballou
Label: Southern Lord Recordings
MySpace: http://www.myspace.com/blackbreath

Tracklist:
1. Black Spin (Spit On The Cross)
2. Eat The Witch
3. Escape From Death
4. I Am Beyond
5. Virus
6. Heavy Breathing
7. Children Of The Horn
8. Fallen
9. Unholyvirgin
10. wewhocannotbenamed

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