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VADER: Necropolis

Wer hätte gedacht, dass VADER mich noch mal begeistern würden. Tun sie aber, denn "Necropolis" zeigt die runderneuerte Band tatsächlich in bestechender Form.

Mit VADER und BEHEMOTH haben Nuclear Blast inzwischen die beiden Flagschiffe der polnischen Metal-Szene an Bord und beide veröffentlichen im August neue Alben. VADER-Frontmann Piotr Wiwczarek hatte kurz nach der Veröffentlichung der Jubiläums-Best Off XXV das Vergnügen, seine komplette Mannschaft inklusive Langzeit-Gitarrist Mauser ersetzen zu müssen. Mit runderneuertem Line Up setzt der Polen-Panzer nun also in Form von Necropolis zum nächsten Blitzkrieg an. VADER konnten mich damals mit dem überragenden Litany begeistern, langweilten mich mit dem deutlich schwächeren Nachfolger Revelations allerdings schon wieder, so dass ich der Band in den letzten Jahren wenig Aufmerksamkeit schenkte. Doch mit dem neuenten Studioalbum haben VADER tatsächlich wieder meine volle Aufmerksamkeit.

An ihrem Sound haben VADER nichts geändert, mussten sie auch gar nicht. Aber Necropolis packt mich wieder bei den Eiern, wo mich Revelations damals recht schnell kalt ließ. Immer noch gibt es die typische Mischung aus Death und Thrash Metal. Rasantes Drumming, messerscharfes Riffing und dazu Lead-Gitarren in bester SLAYER-Manier, weder zu technisch noch gefühlvoll, dafür rasant und chaotisch. Die Songs pendeln abwechslungsreich zwischen manchmal Mid Tempo und nattürlich öfter mal Up Tempo und ganz viel SLAYER. Beim abschließenden When the Sun Drowns In Dark zeigen VADER dann deutlich ihre Thrash-Wurzeln und klingen im wuchtigen Mid Tempo und mit klassischem Ufta-Drum Beat ein wenig wie ausgebremste SLAYER. Peter merkt man stimmich ein wenig an, dass er nicht mehr der jüngste ist, auch wenn das nicht wirklich negativ ins Gewicht fällt. Man hört aber eben, dass Litany jetzt auch schon wieder zehn Jahre zurück liegt. Garniert wird das ganze mit einer angenehm unaufgeblasenen Produktion von Tue Madsen. Was die Spielzeit angeht, so ist auch hier alles beim alten geblieben und VADER kommen auch auf Necropolis gerade mal auf eine gute halbe Stunde. Aber wer VADER-Alben kauft, der weiß ja, was ihn erwartet. Alles in allem bleibt Necropolis ein Stück weit hinter Litany zurück, überzeugt aber trotzdem auf ganzer Linie und hängt das kurz zuvor erschienene Evangelion der Landsleute von BEHEMOTH problemlos ab.

Veröffentlichungstermin: 21.08.2009

Spielzeit: 33:32 Min.

Line-Up:
Piotr Peter Wiwczarek – vocals, guitar
Wac³aw Vogg Kie³tyka – guitar
Tomasz Reyash Rejek – bass
Pawe³ Paul Jaroszewicz – drums

Label: Nuclear Blast

Homepage: http://www.vader.pl

MySpace: http://www.myspace.com/panzervader

Tracklist:
01. Devilized
02. Rise Of The Undead
03. Never Say My Name
04. Blast
05. The Seal
06. Dark Heart
07. Impure
08. Summoning The Future
09. Anger
10. We Are Horde
11. When the Sun Drowns In Dark

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