SAXON: Wheels of steel [Re-Release]

Ein Pflichtkauf, die ausgenudelte SAXON-Best-Of kann endlich in Rente gehen und die LP in Frieden ruhen.

Vor grob 12 Jahren brachte EMI bereits eine remasterte Doppel-CD raus mit Strong arm of the law, Wheels of steel und einigen Live-Songs. Sicher auch den stetigen Erfolg von SAXON vor Augen wurden nun die ersten drei Alben getrennt neu aufgelegt und soundtechnisch noch mal überarbeitet. So können auch die nachwachsenden Fans der Engländer noch mal erleben, wie heiß diese Band in jungen Jahren war.

Das `79er Debüt war noch nicht so der Knüller und nur ein erstes Zeichen, dass ein mächtiger Sturm ansteht. Der tobte dann ein Jahr später, in eben DEM Jahr, das für diesen Planeten vielleicht eins der wichtigsten überhaupt war. 1980, die NWOBHM hat nach ersten beeindruckenden Schritten zum endgültigen Marsch auf die Weltbühnen angesetzt. Das spannende IRON MAIDEN-Debüt erscheint, MOTÖRHEAD rumpeln mit Ace Of Spades alles platt, JUDAS PRIEST geben mit British steel dem Ganzen einen passenden Namen, und SAXON sorgen mit Wheels of steel für Feuer. Da nageln ein paar Motorräder von links nach rechts durch die Boxen, ein messerscharfes Riff und man glaubt sich selbst auf einer dieser heißen Öfen. Entgegen dem Debüt geht die Band voll nach vorn, mit klaren Riffs und Beats und der einmaligen Stimme von Biff Byford hatten SAXON allein mit dem Opener Motorcycle man bereits alle Metaller für sich gewonnen. Man schwitzt bei Stand up and be counted, Freeway mad und natürlich Machine gun, kultiviert Headbanging bei großen Groovern wie 747 (Strangers in the night) und natürlich dem unglaublichen Titelsong Wheels of steel, der sechs Minuten auf dem gleichen Riff herumreitet und in diesem einzigen Song die komplette Aufbruchsstimmung des Jahres 1980 widerspiegelt. Wer diese Scheibe immer noch nicht hat oder wie ich brav immer noch regelmäßig seine LP rauszieht, der kommt jetzt absolut nicht mehr daran vorbei. Versüßt wird der Kauf durch die Demos vom hochmelodischen Suzie hold on und dem Titelsong im scheppernden Proberaumsound sowie der B-Seite der 747-Single, der Liveversion von Stallions of the highway. Dazu bekommt man noch fünf Highlights live vom Monsters Of Rock-Festival in Castle Donington 1980, sowie lesenswerte Fragen von Jerry Ewing vom Metal Hammer an Sänger Biff.

Rundum ist dieser Re-Release eine gelungene Sache und somit Pflichtkauf, die ausgenudelte SAXON-Best-Of kann endlich in Rente gehen und die LP in Frieden ruhen. Auch das Debüt ist für Sammler durchaus interessant, ein weiterer Pflichtkauf ist aber ganz klar das folgende Album Strong arm of the law. Album Nummer Zwei und Drei gehören spätestens in dieser Form in jede Metal-Sammlung.

Veröffentlichungstermin: 20.02.2009

Spielzeit: 76:58 Min.

Line-Up:
Biff Byford: Vocals
Graham Oliver: Gitarre
Paul Quinn: Gitarre
Steve Dawson: Bass
Pete Gill: Drums

Produziert von Pete Hinton und Saxon
Label: EMI Records

Homepage: http://www.saxon747.com

MySpace: http://www.myspace.com/planetsaxon

Tracklist:
1. Motorcycle man
2. Stand up and be counted
3. 747 (Strangers in the night)
4. Wheels of steel
5. Freeway mad
6. See the light shining
7. Street fighting man
8. Suzie hold on
9. Machine gun

Bonus Tracks:
10. Suzie hold on (Demo)
11. Wheels of steel (Demo)
12. Stallions of the highway (Live)
13. Motorcycle man (Live – Donington)
14. Freeway mad (Live – Donington)
15. Wheels of steel (Live – Donington)
16. 747 (Strangers in the night) (Live – Donington)
17. Machine gun (Live – Donington)

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