DAWN OF DESTINY: Rebellion in Heaven

Wow! Wow! Puh, da fehlen mir zum ersten Mal richtig die Worte!

DAWN OF DESTINY nahmen sich die Anmerkungen zu ihrem Debütalbum Begins zu Herzen und kreierten jetzt ein hymnenhaftes Output, das jedem Kritiker die Kinnlade runterklappen lässt.

Einzelne Songs herauszugreifen, erweist sich als äußerst schwierig, denn mit Rebellion in Heaven ist dem Quintett aus dem Ruhrgebiet eine wirklich runde Sache gelungen. Im Gegensatz zu einem Theaterstück, bei dem die Spannung nach der Klimax wieder fällt, wird sie hier durchgehend hoch gehalten, die Musik fesselt vom ersten Takt an.

Stilistisch bewegen sich DAWN OF DESTINY auf Power Metal-Pfaden, in denen Anleihen von Größen wie HELLOWEEN, GAMMA RAY oder NIGHTWISH herauszuhören sind. Die 80er-Jahre haben aber ebenso ihren Einfluss hinterlassen wie Irish Folk. Dennoch bleibt die Band eigenständig und grenzt sich mit ihren Ideen deutlich von den vorher Genannten ab – diese sollten nur zur allgemeinen Einordnung dienen.

Auf Rebellion in Heaven gibt es Mitgrölrefrains genauso wie eine druckvolle Gitarrenarbeit, bei der Veith Offenbächer sein ganzes Können zeigen kann. Die Alt-Stimme von Tanja Maul verpasst der Band ihre Unverwechselbarkeit. Sie trifft sicher jeden Ton und interpretiert die Songs, dass einem der Schauer über den Rücken läuft. Die Keyboards fügen sich perfekt in die Songstrukturen ein. Der Gesamtsound wird durch die Tasten bombastischer, was gut zu den verletzlichen Texten und dem gefühlvollen Gesang passt.  Zusätzlich werden die Instrumente gekonnt zum Verstärken gewisser Textteile eingesetzt. So malt das Keyboard den Rain nach oder imitiert die Gitarre die herunter laufenden Tränen in Days of Crying.

Die Band beherrscht Tempo und Aggression genauso wie Trauer und Gefühl, das unterstreicht auch das Können der Musiker. Einen weiteren, fetten Pluspunkt können sich DAWN OF DESTINY für die Produktion einhandeln. Die Band hat sich Siggi Bemm himself an Land gezogen und das Album bei ihm in seinen schon fast legendären Woodhouse Studios in Hagen eingespielt. Zusätzlich hat der Meister noch gemastert und produziert, so dass der Sound wirklich nichts zu wünschen übrig lässt.

Dass die Platte zudem noch wirklich berührt und einen hinhorchen lässt, was Bassist und Songwriter Jens Faber zu sagen hat, ist praktisch das letzte I-Tüpfelchen zur Perfektion. Rebellion in Heaven wird aus all diesen Gründen durch den einzigartigen Sound und die Verschmelzung unterschiedlicher Einflüsse eine breite Zuhörerschaft finden. Der Newcomer des Jahres 2008!

Veröffentlichungstermin: 05.09.2008

Spielzeit: 60:55 Min.

Line-Up:
Tanja Maul: Gesang
Veith Offenbächer: Gitarre
Jens Faber: Bass, Piano
Dirk Raczkiewicz: Keyboards
Ansgar Ludwig: Schlagzeug

Produziert von Siggi Bemm
Label: Shark Records

Homepage: http://www.dawnofdestiny.de

MySpace: http://www.myspace.com/dawnofdestiny

Tracklist:
1. Angel Without Wings
2. Ending Dream
3. Days of Crying
4. Tears
5. Last Day
6. Rain
7. Save us
8. Lost
9. In Between
10. Inquisition
11. Heaven`s Falling Down
12. Perceive Me
13. Unexpected Guest
14. Where are you now?

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