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ORDEN OGAN: Vale

Der Nachfolger zum hochgelobten Debüt hat lange auf sich warten lassen, dafür dürfte nun aber auch wirklich kein Fan enttäuscht sein!

Als das “Full Length-Debüt” von ORDEN OGAN erschien, schienen die positiven Kritiken kein Ende zu nehmen und ich rechnete steif und fest damit, relativ schnell einen Nachfolger zu hören, dann evtl. auch schon bei einem größeren Label.
Es kam mal wieder anders als erwartet, mittlerweile sind knapp vier Jahre ins Land gezogen und nun erscheint “Vale” endlich auf dem taufrischen Label Yonah Records.
Auf der musikalischen Seite hat sich nichts geändert was großartig ins Gewicht fallen würde, es sind eher die Feinheiten, die “Vale” zu einem klaren Schritt nach vorne machen. Die Produktion drückt ordentlich, die Songs sind abwechsluingsreicher, im Gegensatz zum Vorgänger wird wenn nötig auch mal auf´s Gas gedrückt, das Riffing klingt etwas moderner und die Arrangements und Vocal-Lines zünden einfach noch ein wenig mehr.
Obwohl Sänger Seeb bei vielen Parts für mich nach wie vor wie der kleine Bruder von BLIND GUARDIAN´s Hansi Kürsch klingt und rein musikalisch selbstverständlich auch Parallelen zu den Krefeldern zu ziehen sind, kochen ORDEN OGAN doch ihr eigenes Süppchen. Die Dramatik, die ausufernden Chöre und die leichten Folkeinflüsse teilen sie sich sicherlich mit etlichen Bands, auf “Vale” werden die Ideen aber konsequenter umgesetzt, als das den meisten Combos in dieser Sparte gelingt. Während viele Bands immer wieder die gleichen Melodien aus dem Ärmel ziehen, haben ORDEN OGAN einfach die besseren und packenderen Ideen, außerdem passiert musikalisch definitiv mehr, sodass “Vale” auch bei mehrmaligem Hören nicht so schnell langweilig wird.
Wer auf melodischen, sehr europäisch klingenden Metal mit den üblichen Elementen plus jeder Menge frischer Ideen steht, ist bei ORDEN OGAN also nach wie vor an der richtigen Stelle, Fans des Vorgängers werden in keinem Fall enttäuscht sein. Man muss nicht immer nur stur gen Norden schielen um seine Faves in dieser Sparte zu finden, sehr oft ist im eigenen Lande die bessere Variante zu finden – so auch hier!

Veröffentlichungstermin: 22.02.2008

Spielzeit: 55:02 Min.

Line-Up:
Seeb – vocals, guitar, keys
Tobi – guitar
Lars – bass
Nils – keys, vocals
Ghnu – drums, percussion

Produziert von Seeb & Band
Label: Yonah Records

Homepage: http://www.ordenogan.de

Email: contact@ordenogan.de

Tracklist:
01. Graves Bay
02. To New Shores Of Sadness
03. Winds Of Vale
04. Farewell
05. Reality Lost
06. This Is
07. This Was
08. Something Pretending
09. The Lords Of The Flies
10. …And If You Do Right
11. What I´m Recalling
12. A Friend Of Mine
13. The Candle Lights

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