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3 INCHES OF BLOOD: Fire up the Blades

3 INCHES OF BLOOD bleiben sich selbst treu und ziehen ihr True/Heavy Metal-Ding konsequent auf ihre Weise durch. Für den Energieschub für Zwischendurch ist die Band aber perfekt.

Als beinharte Metal-Fans promotet, ist es recht aussagekräftig, dass es 3 INCHES OF BLOOD bislang noch nicht geschafft haben, die True Metal-Szene zu knacken. Mag sein, dass sie es leichter hätten, wären sie nicht bei Roadrunner Records unter Vertrag, würden sie sich im Äußeren etwas traditioneller geben oder hätten sie nicht SLIPKNOT-Drummer Joey Jordison als Produzenten gewählt. Sicher würden sie dann weniger Platten verkaufen, aber dafür wäre die Reputation im Underground höher. Irgendwie spekulativ und widersinnig.

Definitiv sind sich 3 INCHES OF BLOOD aber seit ihrem Debütalbum Advance and Vanguish selbst treu geblieben und schreiten mit enormer Energie voran. Keine Ahnung, ob ihnen Underground-Credibilty nicht auch vollkommen am Arsch vorbei geht, was ja schon wieder sympathisch wäre – Kompromisslosigkeit kann ja so viele Gesichter haben.
Fire up the Blades klingt zumindest so, als würde man sich um äußere Einflüsse wenig scheren und man mit dem Kopf durch die Wand will. Die Truppe walzt mit sägenden Gitarrenriffs, drückender Double-Bass und dem Wechselspiel aus hohen Reibeisen-Screams und Gekreisch-Grunze alles nieder, was sich ihnen in den Weg stellt. Wer sich ihnen anschließen will, den reißen sie gerne mit sich. Im Gegensatz zum Vorgänger klingt alles ein stückweit, thrashiger, teilweise schon fast schwarzmetallischer. Auch Einflüsse aus dem skandinavischen Death Metal findet man zuhauf. Mich persönlich erinnern 3 INCHES OF BLOOD immer ein bisschen an WITCHERY, bei denen ebenfalls immer ein Gefühl blieb, als kämen die Jungs eigentlich aus einer anderen Ecke und dennoch nahm man ihnen ihre Sache stets gerne ab.

Hat man Fire up the Blades durchgehört, bleiben aber weniger die Songs, dafür aber umso mehr der Sound der Truppe im Ohr. Eine weitere Parallele also zum modernen Metal und vielleicht ist ja auch das der Grund, weshalb sie es bei den Traditionalisten so schwer haben. Für mich, der eben mehr Wert auf die Lieder legt, ist das auch der Grund, weshalb 3 INCHES OF BLOOD vermutlich nie zu meinen großen Faves zählen werden. Für den Energieschub für Zwischendurch ist die Band aber perfekt.

Veröffentlichungstermin: 22.06.07

Spielzeit: 52:20 Min.

Line-Up:
Cam Pipes – vocals
Justin Hagberg – guitars
Jamie Hooper – vocals
Shane Clark – guitar
Nick Cates – bass
Alexei Rodriguez – drums

Produziert von Joey Jordison
Label: Roadrunner Records

Homepage: http://www.3inchesofblood.com

Tracklist:
1. Through The Horned Gate
2. Night Marauders
3. The Goatriders Horde
4. Trial Of Champions
5. God Of The Cold White Silence
6. Forest King
7. Demon´s Blade
8. The Great Hall Of Feasting
9. Infinite Legions
10. Assassins Of The Light
11. Black Spire
12. The Hydr´s Teeth
13. Rejoice In The Fire Of Man´s Demise

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