IMMOLATION: Close to a World Below

Es gibt Alben, da schaut man sich das Cover an und man weiß, dass einen die Musik gnadenlos umhauen wird. "Gnadenlos" ist eh ein Wort, das man mit diesem Album in allen Belangen in Verbindung bringen wird, denn "Close to a World below" ist sowas von bösartig, dass man es fast schon mit der Angst zu tun bekommt. "Close to a World Below" – ein Album, das in seiner Gesamtheit auf jeden Fall zu den Death-Metal-Highlights dieses Jahres gezählt werden darf!

Es gibt Alben, da schaut man sich das Cover an und man weiß, dass einen die Musik gnadenlos umhauen wird. Und genau so verhält es sich auch mit der neuen Scheibe “Close to a World Below” der Ami-Deather IMMOLATION. Gnadenlos ist eh ein Wort, das man mit diesem Album in allen Belangen in Verbindung bringen wird, denn “Close to a World below” ist sowas von bösartig, dass man es fast schon mit der Angst zu tun bekommt.

Eine Verschnaufpause gibt es auf diesem Album nicht. Unbarmherzig prügeln sich die Musiker durch acht Songs voller Power, Brutalität und Wut. Dabei gehen IMMOLATION auf diesem Album sehr direkt zu Werke und wer hier ein verfrickeltes Scheibchen Death Metal erwartet, wird zunächst enttäuscht werden. Die Komplexität der Musik muss man auf “Close to a World Below” eher im Detail suchen und macht man sich die Mühe, tiefer in das Album einzudringen, so wird man mit einem völlig unberechenbaren Werk belohnt, das trotz seiner Härte auch eine enorme Atmosphäre besitzt. Besonders die Rhythmusarbeit auf “Close to a World Below” muss als absolut genial bezeichnet werden. Manchmal erfasst man erst nach mehrfachen Durchläufen, was da in den einzelnen Parts überhaupt abgeht, was natürlich dafür sorgt, dass sich das Album nicht so schnell totläuft.

“Close To A World Belo” darf zu den Death-Metal-Highlights des Jahres gezählt werden

Kombiniert mit den wütenden, aber stets tiefgründigen antichristlichen Texten wird “Close to a World Below” zu einem Muss für jeden Fan derben Death Metals. Aber auch auf Leute, die Death Metal nur sehr partiell anhören, kann das Album eine enorme Faszination ausüben – ich bin das beste Beispiel dafür!

Jedoch will ich “Close to a World Below” nicht ganz ohne Kritik davonkommen lassen. Zum einen hätte es dem Album sicherlich gut getan, wenn der ein oder andere Song vertreten gewesen wäre, bei dem die Songidee etwas deutlicher zum Ausdruck gekommen wäre (sowas wie “No Jesus, No Beast”) und zum anderen ist es schade, dass die beiden besten Songs “Higher Coward” und “Father you’re not a Father” gleich am Anfang des Albums rausgehauen werden. Dadurch entsteht zumindest bei mir ein gewisses “Pulver schon verschossen”-Gefühl, das der Qualität der restlichen Songs einfach nicht gerecht wird. Als Entschädigung gibt’s dafür aber mal eine richtig satte Produktion, die sowohl die Band als auch die Fans vollauf zufrieden stellen dürfte.

“Close to a World Below” – ein Album, das in seiner Gesamtheit auf jeden Fall zu den Death-Metal-Highlights dieses Jahres gezählt werden darf!

Veröffentlichungstermin: 06.11.2000

Spielzeit: 41:53 Min.

Line-Up:

Ross Dolan – Bass/Vocals
Thomas Wilkinson – Guitar
Robert Vigna – Guitar
Alex Hernandez – Drums

Produziert von Paul Orfino
Label: Metal Blade

IMMOLATION “Close To A World Below” Tracklist

1. Higher Coward
2. Father, you’re not a Father
3. Furthest from the Truth
4. Fall From a High Place
5. Unpardonable Sin
6. Lost Passion
7. Put my Hand in the Fire
8. Close to a World Below

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