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JESTER`S FUNERAL: Fragments Of An Exploded Heart [Eigenproduktion]

RIP JESTER`S FUNERAL. Viel Glück und Erfolg in einer besseren Welt

Diese hoffnungsvolle und junge Band, die nur gute Kritiken erhalten hat, wurde von der Majorpresse totgeschwiegen, von der Plattenfirma nicht gepusht und von den Fans nicht beachtet.

Folgedessen haben die Jungs, nach monatelanger Suche ein Label für dieses Album zu finden, aufgegeben und bieten ihr neues Werk “Fragments of An Exploded Heart” zum kostenlosen Download auf ihrer Homepage an, um sich danach anderen Projekten zu widmen. R.I.P. JESTER`S FUNERAL

Dass “Fragments Of An Exploded Heart” folglich eine Eigenproduktion ist, dürfte eines der größten Armutszeugnisse für die nicht mehr großartig vorhandene Metalcommunity sein.

Aber ich bin nicht hier um zu jammern, sondern euch ein letztes Mal von den Vorzügen dieser Band vorzuschwärmen, die übrigens jeden meiner Freunde – egal ob Fan von BLIND GUARDIAN , METALLICA , IRON MAIDEN oder SOILWORK – gefällt. Und vielleicht war das auch ein bisschen das Problem der Band. Schnell in eine Schublade gesteckt (“naja, Chöre wie BLIND GUARDIAN”, “Sänger klingt ein bisschen wie der Hetfield”) und gut ist. Man hat ja doch 150 CDs monatlich zu besprechen, bzw. täglich einen Berg neuer Bewerbungs-CDs auf dem Schreibtisch…

“Fragments Of An Exploded Heart” ist genau das JESTER`S FUNERAL-Album welches ich nach “Shifting:Skywards” erwartet habe. Die Band klingt härter und die Grundstimmung der Scheibe ist düsterer und nicht mehr so fröhlich und ungezwungen wie zum Beispiel auf Album Nummer zwei “Quicksilverlight“. Hervorzuheben sei mal wieder das abwechslungsreiche Songwriting. Jeder Song besitzt sein eigenes Trademark. Diese leider nicht mehr allzu oft vorkommende Stärke bekommt man vor allem bei zwei Songs zu hören. “Silent Crickets” und “Brittany”. Hier gibt es alles, was das Fanherz dieser Band hören will. Chöre, starke Refrains, interessante Gitarrenläufe und eine markante Stimme, die etwas rauher und fieser klingt als in der Vergangenheit. Besonders “Brittany” hat es mir angetan und mit diesen Song können die Jungs all den Plattenfirmen mit der einen Hand den Mittelfinger und mit der anderen das Victory-Zeichen zeigen…

So hat intelligenter, abwechslungsreicher und moderner Metal im Jahre 2006 zu klingen!

Aber auch die anderen Songs zünden und stehen für gutklassigen Metal, welcher normalerweise ein breites Publikum ansprechen müsste. Beim Sound von JESTER`S FUNERAL findet sich normalerweise jeder Metalfan wieder! Sicherlich kommt hier und da mal wieder der kleine Hetfield durch. Aber wäre es nicht schön, Hetfield mal wieder SINGEN zu hören? Ist das tatsächlich ein Kritikpunkt?

Lange Rede, kurzer Sinn: Holt Euch das Teil für lau. Diese Band hätte wirklich groß werden können. Viel Glück und Erfolg in einer besseren Welt. Ruhet in Frieden mit dem Wissen, drei erstklassige Scheiben veröffentlicht zu haben!

Line-Up:
Stefan Schmidt – Voc, Guitar
Marten Müller – Guitar
Nic Kobold – Guitar, Keys
Daniel Wicke – Bass
Bastian Emig – Drums

Produziert von Eigenproduktion

Homepage: http://www.jestersfuneral.de

Tracklist:
1. The Exploded Heart
2. Silent Crickets
3. Therefore I Am
4. The Almost Empty Rooms
5. Morons At The Speed Of Light
6. Mirrorball Man
7. Brittany
8. Connoisseur Of Chaos
9. Miss Singularity
10. The Hollow Men
11. Spelled In Waters
12. Six Kinds Of Darkness
13. Wolves Of The Plateau
14. Cram

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