Mit „Morning Star“ können Entombed zwar nicht ganz an frühere Glanztaten anknüpfen, doch ist das Album eine faustdicke Überraschung, für alle, die dachten, die Tage dieser Band seien gezählt. Am 3. September wird ein neuer, alter Stern am metallisch schimmernden Himmel aufgehen!
Das elektronische Land der Freddies hat auch verzerrten Gitarren eine Aufenthaltserlaubnis erteilt, was der im Gothicbereich angesiedelten Musik sehr gut zu Gesicht steht.
Was ist das Hauptproblem bei Bands mit großer Besetzung - mal vom Finden eines Probetermins, an dem alle Zeit haben, abgesehen? Vermutlich, daß jeder seine eigenen Ideen und Einflüsse einbringen will...
Das musikalische Vermächtnis der Kultband CIRITH UNGOL ist ein echter Leckerbissen für alle Fans der Band geworden. Wer bislang nichts mit CIRITH UNGOL anfangen konnte wird durch diese Doppel-CD allerdings auch nicht geläutert.
Diese CD taugt nicht für Liebhaber süßer Klänge, tussihaftem Gothic oder hammerfalleskem Pop. Just pure power, steel and might, zweistimmige Leadgitarren über gnadenlosem Metal Assault und einer Stimme, die einen direkt in die Achtziger transformiert.
Alle Freunde technischen US-Power-Metals mit hohem, ausdrucksstarkem und variablem Gesang (die HELSTAR eigentlich schon kennen sollten/ müssten) kann man die CD nur ans Herz legen, auch wenn der Sound nicht ganz CD-Standard aufweist, aber für Tape-Verhältnisse überraschend stark ist.
KICK beweisen weit mehr Biss und songwriterische Tiefe als das Gros der Soft Rock-, Weichei- und Schattenparker-Bande, mit denen sie – zu Unrecht, wie ich meine – hier und da in einen Topf geworfen werden. 'Sweet Lick Of Fire' spart nicht mit Abwechslung und strotzt vor Hits, ohne sich aber in anachronistischen Genre-Klischees zu ergehen.
Kraftvoller Power Metal an der Grenze zum Thrash (mitunter eben jene auch klar überschreitend und in jenen Momenten an alte Bay Area-Virtuosen erinnernd), mit ausgeprägtem Gespür für feine, aber alles andere als süßliche Refrain-Melodien: Der Sound der Deutschen MIND ASHES hat mit Trends in der Tat wenig am Hut. Zeitlose Energie, die technisch versiert, mit diversen spielerischen Finessen und erfrischend abwechslungsreich vorgetragen wird.
STILLE VOLK haben es nicht geschafft, „Hantaoma“ fortzuführen. Wo auf diesem Werk noch romantische Weisen und folkloristische Tänze Hand in Hand die Magie alter Zeiten aufleben ließen, bleibt "Satyre Cornu" in einem Nichts perkussionistischer Musik ohne viel Melodie hängen...
Sicherlich kann man im Bereich des pompösen Melodic Metal nur noch schwer eigene Duftmarken setzen, aber alle, denen EDGUY, STRATOVARIUS und Konsorten gefallen, sollten sich diese Dreiviertelstunde perfekt umgesetzte Mucke nicht entgehen lassen.
Songs wie "Shelter Me" oder "One Voice" schreien laut und vernehmlich nach Airplay. Den Spagat zwischen Anspruch und Massenkompatibilität schafft zur Zeit keine Band besser als BALANCE OF POWER!
Ganz feine Schwedenhäppchen servieren uns JULIE LAUGHS NOMORE. Ihre Herkunft kann die Band nicht verleugnen, die Grundzutat der Songs ist eine ordentliche Portion Schweden Death Metal. Doch statt langweiliger Einheitskost offerieren JULIE LAUGHS NOMORE eine spritzige Mischung aus schwindelerregenden Gitarrenläufen, knackigem Riffing und mitreißendem Gesang
In der Zeit des absoluten Italo-Metal-Overkills müssen sich Bands diesen Genres extrem anstrengen, um die Rezensenten und potentiellen Käufer auf ihre Seite zu ziehen. Das ist den GUARDIANS OF TIME definitiv nicht gelungen!