Sänger Iblis hat ENDSTILLE verlassen. Über die Beweggründe schweigt die deutsche Black Metal-Band. Mannevond übernimmt von nun an die Vocals, sämtliche Shows finden statt.
Mit 45.000 Besucher:innen und über 120 Bands auf vier Bühnen ist das SUMMER BREEZE für viele Fans seit Jahren ein absoluter Pflichttermin im Festival-Sommer. Warum das auch 2023 der Fall ist, zeigt das vielfältige Line-up genauso wie das offene Ohr der Veranstalter:innen, welche sich das Feedback aus dem letzten Jahr ganz offensichtlich zu Herzen genommen haben.
Trotz neuer Besetzung lassen sich INFECTED RAIN kaum bremsen: Im Rahmen der "Heyday"-Tour macht das Moldauer Quartett gemeinsam mit ALL HAIL THE YETI und ANCHORAGE auch in München Halt, wo im Rahmen des "Free&Easy"-Festivals bei freiem Eintritt volles Haus garantiert ist.
Ein Richtfeuer weist Schiffen auf See den Weg, lese ich auf Wikipedia. Komisch, denke ich, habe ich beim Hören von RANAs Debütalbum doch eher ans Richten im Sinne von „Hinrichten“ gedacht; es ergibt jedoch Sinn: „Richtfeuer“ ist nicht nur ein musikalisches Äquivalent zur Guillotine, sondern durchaus ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit, etwas, an dem man sich ausrichten kann, wenn man anlässlich einer Welt (und einer Metal-Szene), die immer weiter nach rechts rückt, mal wieder verzweifeln möchte.
Mit einer Neukomposition, einem Cover und zwei unveröffentlichten B-Seiten setzt "Slasher" keine neuen Impulse, liefert aber gewohnt hohe Melodeath-Qualität.
Um die Zukunft XANDRIAs muss man sich keine Sorgen machen: Mit neuem Line-up gelingt die Gratwanderung zwischen Eingängigkeit und Bombast geradezu leichtfüßig.
ALL MY SHADOWS liefern mit „Eerie Monsters“ ein hochklassiges Debüt zwischen melodischem Hard Rock und Metal ab. Das ist insofern wenig überraschend, weil mit den Bandköpfen von VANDEN PLAS erfahrene Musiker hinter dem Projekt stehen. Starker und einfühlsamer Gesang, einprägsame Melodien und melodische Leads bieten das Grundgerüst, um Genre-Fans in Glücksgefühle zu versetzen.
FVNERALS sehnen das Ende der Menschheit herbei. „Let The Earth Be Silent“ ist eine vertonte Auslöschung, Katharsis des Ascheregens. Mit beeindruckender Radikalität gestaltet das Duo einen Abgrund aus hallenden Doom-Gitarren, sirenenhaften Gesängen und erdrückend schweren Klangkulissen. Das ist verstörend, beängstigend – und teils erhaben schön.
Wenn eine Band derzeit ihrem Namen gerecht wird, dann sind das STRIGOI. Das neue Album „Viscera“ ist wie ein Nachtalb, ein Vampir, ein Wiedergänger, der auf deiner Brust sitzt, dir die Luft abschnürt und das Blut aus dir saugt. Jeder Widerstand ist sinnlos, der kleine, hässliche Bastard aus Death Metal und Doom Metal hat eine dermaßen hypnotische Ausstrahlung, dass man sich gar nicht wehren will. Immer tiefer zieht er dich in den finsteren Abgrund und verschluckt nebenbei jeden noch so schwachen Lichtschein.