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die toten kehren wieder mit dem wind

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DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND: Ich träume von Finsternis [ausgemustert]

Cooler Bandname, interessantes Intro - so weit, so gut. Dann folgt eine sackschwache Produktion, ein eklatant offensichtliches BURZUM-Riff-Ripoff jagt das andere. Der Gesang ist verzweifelt-monoton, die Gitarre so dünn, dass sie jedes Duell gegen den Nachtgesang einer einzigen Mücke verlieren würde. Die Songs sind allesamt irrelevant und angesichts der heutzutage erhältlichen Homestudio-Möglichkeiten hat man es bei DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND wohl mit gewolltem Dilettantismus zu tun. Ab in die Ausmusterungstonne.

SUMMER BREEZE 2023: Der Festivalbericht

Mit 45.000 Besucher:innen und über 120 Bands auf vier Bühnen ist das SUMMER BREEZE für viele Fans seit Jahren ein absoluter Pflichttermin im Festival-Sommer. Warum das auch 2023 der Fall ist, zeigt das vielfältige Line-up genauso wie das offene Ohr der Veranstalter:innen, welche sich das Feedback aus dem letzten Jahr ganz offensichtlich zu Herzen genommen haben.

PARADISE LOST: Begräbnismusik

Manchmal tut es gut, in der heutigen Zeit der Veröffentlichungsflut und der billigen Kopien von so ziemlich allem, was Erfolg verspricht, zurückzudenken an die Ursprünge. Als kleine Erinnerungsstütze dient im Falle des Gothicmetal "In Requiem", das neue Album der Gründerväter PARADISE LOST, da darauf die Halifaxer ganz ohne verkrampfte ´Back to the roots´-Manie klarstellen, wie dieser Stil modernisiert, aber unverwässert zu klingen hat. Sänger Nick Holmes berichtet entspannt und mit hintergründigem Humor aus dem Bandlager.

SACRED STEEL: Wenn es eine Hölle gibt, dann ist es diese Erde und wir haben es dabei relativ gut erwischt

Wer SACRED STEEL auch im Jahr 2004 noch in eine Ecke dumpfer Ewiggestriger stecken möchte hat es eindeutig immer noch nicht geschnallt. Die Band bietet weit mehr als das und gehört ganz offensichtlich zu den Bands, die den Metal weiterhin am Leben halten. Auf dem aktuellen Album "Iron Blessings" geht man härter und kompromissloser zu Werke als je zuvor und auch lyrisch gibt es ein paar Veränderungen. Nachdem wir in unserem Bericht zur Listeningsession bereits die musikalischen Rahmenbedingungen abgesteckt haben, wollten wir nun ausführlich auf den Hintergrund der teilweise stark durch persönliche Erfahrungen mit dem Thema "Religion" geprägten Texte zu sprechen kommen.

MYSTIC PROPHECY: Ein Omen das lebendig wird…und mörderisch!


MYSTIC PROPHECY starten anno 2003 so richtig durch. Mit der aktuellen Scheibe „Regressus“ konnten sie nicht nur von mir große Lobeshymnen einheimsen. MYSTIC PROPHECY stehen wir Power Metal, der das Wort „Power“ wahrlich verdient hat.
Was stand näher, als den sympathischen Sänger R.D. Liapakis mit Fragen zu Löchern? Lest selbst, warum sich Lia für einen Spinner hält und weshalb TIC TAC TOE im weitesten Sinne für den fetten Sound von „Regressus“ verantwortlich waren.

HEINO: Eine Frage der Glaubwürdigkeit

HEINO im vampster? Klar, von der Musik her hat er in diesem Magazin nichts zu suchen, doch vom Kultfaktor her, ist HEINO nahezu unschlagbar. Er ist bekannter (und wohl auch beliebter) als der Bundeskanzler (98 % der Bundesbürger kennen HEINO), machte Werbung für McDonalds, sang über „dicke Dinger“ und veröffentlichte 1988 selber („Warum soll ich jemand anderen diesen Hit singen lassen?“) eine Rap-Version seines Hits „Blau blüht der Enzian“ aus dem Jahre 1972. Alles Aktionen, die ihm bei der jüngeren Generation Respekt verschafften und Kritikern/Belächlern den Wind (etwas) aus den Segeln nahmen. Der am 13.12.1938 in Düsseldorf als Heinz-Georg Kramm geborene Barde ist seit mehr als dreißig Jahren eine feste und vor allen Dingen erfolgreiche Größe auf dem deutschsprachigen Musikmarkt. Oder kennt Ihr deutsche Sänger, die solange „dabei“ und vor allen Dingen erfolgreich sind? Oder wisst ihr, wer – außer HEINO – nach dem Mauerfall über 120.000 Leute zu einem Konzert nach Dresden lockte? Wie viele Sänger sind euch bekannt, die über 170 (!!) „full length“-Scheiben und über 1000 verschiedene Lieder veröffentlicht haben? Oder welche deutsche Sänger ist wie Heino live in Las Vegas aufgetreten (so geschehen am 20.11.01)? Man kann HEINO einfach nicht an den Karren pissen, und wer es versucht, disqualifiziert sich selbst, denn der Erfolg spricht deutlich für ihn. Ich (Oliver) bin nun ganz bestimmt kein Fan seiner Musik, woran auch dieses Interview nichts änderte. Dieses war aber sehr interessant, lustig und informativ und von der Professionalität eines HEINO können sich etliche junge Hüpfer, die sich oftmals lustlos auf’s Phrasendreschen beschränken, eine große Scheibe abschneiden. Berührungsängste meinerseits gab es somit nicht. Wie sieht es umgekehrt aus?

WACKEN OPEN AIR 2002 – Ein Blick voraus (Der Vorab-Festival-Nachbericht)

Alljährlich der gleiche Festivalstress: Wer den Überblick bei all den Reunions, Hard Unions und Special Appearances nicht verliert, dürfte auch mit Quantenphysik keine Probleme haben, allen anderen will vampster nun helfen. Ihr wisst nicht, ob es sich lohnen wird, nach Wacken zu fahren? Für euch haben wir uns zu einer Seance mit unserem Medium Graf Zahl zusammengefunden, um herauszufinden, wie Wacken wirklich werden wird! Im folgenden Artikel findet ihr, was wir beim Blick in die Zukunft an Highlights und Durchhängern, an Ewiggleichem und Kuriositäten bei Deutschlands größtem Metalfestival vorausgesehen haben. Zugleich können wir uns im Zeitalter der sich gegenseitig an Schnelligkeit, Wichtigkeit und Aktualität übertrumpfenden Onlinemagazine rühmen, definitiv als erstes Magazin vom W:O:A 2002 zu berichten... und nach der Kritik im letzten Jahr sind dieses Mal auch endlich garantiert alle Bands berücksichtigt ;-) . Let the show begin!

MEZARKABUL: Der Prophet im eigenen Land einmal anders…

Seit bereits 14 Jahren sind MEZARKABUL in der türkischen Metal Szene unter dem Namen PENTAGRAM schwer aktiv, außerhalb ihres Heimatlandes konnte die Band aber bislang nicht gerade große Erfolge feiern. Mit neuem Bandnamen, einem neuen Label und – ganz wichtig – einem neuen Album könnte es der Band nun aber gelingen auch in unseren Regionen mehr als nur ein Insidertip zu werden. Nachdem mich "Unspoken" ziemlich überzeugen konnte war ein Interview unverzichtbar und so durfte ich also Tarkan Gözübüyük – seines Zeichens Bassist bei MEZARKABUL/PENTAGRAM – als überaus sympathischen und höflichen Menschen kennenlernen und mich mit ihm eine dreiviertel Stunde lang über die Band und die Metalszene in der Türkei unterhalten.
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