Tag: 26. April 2011

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ULVER: Aus der Vogelperspektive

Nach über dreieinhalbjähriger Wartezeit trauen sich die Wölfe wieder aus ihrer Höhle heraus und veröffentlichen mit "Wars Of The Roses" das erste Album, seit sie von einem Studiophantom zu einer Liveband wurden. Das neue Werk von ULVER weist dabei viele Facetten der Vergangenheit von ULVER auf, plus dem organischen Klang, der nur von einer Liveband stammen kann. Einfach ist "Wars Of The Roses" dabei beileibe nicht, das Potenzial dahinter ist aber wie immer enorm. Freunde der jüngeren Geschichte von ULVER dürfen sich schon mal auf intensives Hören, bis zum Verständnis der Band anno 2011 einstellen, wir bitten im Zuge der Apriltour Multiinstrumentalist und Bandretter Daniel O´Sullivan im sonnigen, warmen München um einen halbstündigen Plausch.

DARK TRIBE: Archaic Visions [ausgemustert]

Seit 1997 widmen sich DARK TRIBE aus Sachsen-Anhalt dem rohen Black Metal. Die dritte Full-Length-Scheibe bietet seelenlosen Schwarzmetall, der einen gewissen DARKTHRONE-zu-"Goatlord"-Zeiten-Vibe aufweist, aber anders als die erwähnte norwegische Kost sterbenslangweilig ist. Die dumpfe Produktion lässt sich auch nicht mit verzweifelten Varg-Schreien oder Simpelst-Gitarrenlines auflockern, und das Songwriting langweilt über die gesamte Spielzeit. Black Metal zum Vergessen.

 

 

ZERSTÖRER: Panzerfaust Justice [ausgemustert]

Trotz einem Titel wie "Goatworship Kommando" handelt es sich bei ZERSTÖRER leider nicht um eine IMPALED NAZARENE-Coverband. Stattdessen gibts unterdurchschnittlich produziertes Death / Black Metal-Geprügel mit Schlagseite in Richtung BLACK WITCHERY oder REVENGE und leicht DARKTHRONE-inspiriertem Drumming. Artwork und Titel lassen kein Klischee aus, dafür schlampen die Detmolder bei Songwriting-Ideen oder den heiser-ideenfreien Vocals von Frontmann Nekroschwanz. Lustiges Pseudonym, komplett verzichtbare Scheibe.

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