Tag: 10. September 2008

16 Beiträge

BALROG (F): Ars Talionis – The Art of Retaliation [ausgemustert]

Ein gleißend-greller Soundbrei stürzt sich aus den Boxen. Die Produktion von BALROGs drittem Album "Ars Talionis - The Art of Retaliation" kann nur als Katastrophe bezeichnet werden. Irgendwo im Klangchaos lässt sich wirres Black Metal-Geholze vermuten, doch selbst ein interessanter Beginn wie in "The Left Hand of God" ersäuft in den sich überschlagenden Tonwellen. Trotz Erfahrung bei prominenten Truppen wie ABORTED, verhaspelt sich das französische Duo hier und da und der zeitweise hysterische Gesang überzeugt ebenfalls nicht. Weder mit dem eigenen Material noch mit dem Covern von DEICIDE und BATHORY hinterlassen BALROG einen bleibenden Eindruck und somit wandert diese Akustikgrütze ohne Umschweife in die Ausmusterungstonne.

VADER: Gitarrist Mauser steigt aus und widmet sich künftig nur noch UNSUN

"MauserMauser hat die Gerüchte um seinen Ausstieg bei VADER offiziell bestätigt. Er hat VADER verlassen und will sich künftig seiner neuen Band UNSUN widmen: "Im vergangenen halben Jahr war ich mit meiner neuen Band UNSUN schwer beschäftigt und konnte dadurch meine Dienste in beiden Bands nicht vernünftig erfüllen. Ich ahnte, dass der Tag kommen würde, an dem ich mich für eine der beiden Bands entscheiden müsste und nun wo die Veröffentlichung des ersten UNSUN Albums "The End Of Life" sowie jede Menge Promoarbeit ansteht, ist es so weit.

CRAVING: Revenge [Eigenproduktion] [EP] [ausgemustert]

"Revenge" scheint tatsächlich die Rache von "Demo 2006" zu sein, denn das Gefühl eines akustischen Déjà-vus ist überwältigend. Noch immer ist die Produktion dumpf und matschig, noch immer sind nicht alle Gitarren gestimmt und wenn sie als etüdesker Dünnbrettlead auftauchen, werden die Nerven arg strapaziert. Mindestens ein Gitarrist bei CRAVING kann allerdings was und brilliert nicht nur im Opener nach etwa drei Minuten mit astreiner, geiler Solo-Arbeit. Ansonsten kann man zu "Revenge" wenig mehr Löbliches sagen als zum "Vorgängerdemo". CRAVING betätigen sich als Wiederholungstäter, eine positive Weiterentwicklung sucht man vergebens. Zu übereilt, zu unüberlegt, zu unentschieden wirken die Songs. Man kann nur hoffen, dass die Black Metaller in Zukunft nicht nur die handwerklichen Mankos vor den Aufnahmen beheben...

CELTIC FROST: offiziell aufgelöst

Martin Eric Ain und Tom Gabriel Fischer haben auf der MySpace-Seite von CELTIC FROST bekannt gegeben, dass die Band nicht mehr existiert.
Nachdem Fischer im Mai 12008 ausgestiegen war, hatten die verbleibedenen Mitglieder Eric Ain und Franco Sesa verkündet, dass sie unter dem Namen CELTIC FROST weder Musik veröffentlichen noch Konzerte geben wollen - gleichzeitig  betonten sie aber, dass die Band nicht offiziell aufgelöst sei. Nun haben sich die Musiker doch entschlossen, die Band zu Grabe zu tragen.

ZIMMERS HOLE: ´While You Were Shouting At The Devil, We Were In League With Satan´ – Video online

"ZimmersZIMMERS HOLE haben ein Video zum Titelsong des aktuellen Albums "While You Were Shouting At The Devil, We Were In League With Satan" veröffentlicht, zu sehen gibt es den Clip hier:
ZIMMERS HOLE bei YouTube

Im November geben ZIMMERS HOLE einige Konzerte in Deutschland und der Schweiz:
Tourdaten von SOILWORK, ZIMMERS HOLE & ONE-WAY MIRROR im vampster-Kalender

SLASH: Autobiografie

"SLASHHeute, am 10. September 2008, wird die deutschsprachige Ausgabe der Autobiografie "Slash" veröffentlicht, in der ex- GUNS ´N´ ROSES- und VELVET REVOLVER-Gitarrist Slash von den Höhen und Tiefen seiner Musikerkarriere erzählt.

Unterstützt wurde Slash beim Schreiben von Anthony Bozza. Bozza gehörte zum Autorenstamm des amerikanischen Rolling Stone und hat Bücher über INXS, Eminem und Tommy Lee veröffentlicht. "Slash" erscheint im Rockbuch-Verlag, das Buch hat über 500 Seiten und kostet 24,90 Euro.

OVERTURES: Beyond the Waterfall [ausgemustert]

Für Progressive Metal zu geradlinig, für Power Metal zu verkopft, für, für Epic Metal zu wenig bombastisch, für Melodic Metal zu ausladend, für True Metal zu gefühlsbetont. Das Alles könnte man auch positiv formulieren, aber bei den Italinern OVERTURES ist das Glas eher halb leer, als halb voll. "Beyond the Waterfall" klingt nicht unsympathisch, Musik und Umsetzung sind gut, der Gesang geht in Ordnung und einige schöne Ideen und Songteile sind vorhanden. Insgesamt ist dieses Album aber zu wenig spannend, als dass man längerfristig daran hängen bleiben würde.
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