Der Pluspunkt dieser Scheibe ist definitiv das breite Spektrum, das abgedeckt wird. Hier sollte sich jeder finden, der auf moderne Rockmusik steht! Ich bin sehr gespannt, wohin der Weg der Band in den nächsten Jahren führt.
Nicht jede Band ist eine Demokratie, in welcher alle Mitglieder den Sound gleichermassen mitbestimmen können. So ist AZURE EMOTE das bizarre Instrument, mit welchem Mike Hrubovcak die Ideen auslebt, welche bei MONSTROSITY, VILE und DIVINE RAPTURE keinen Platz haben. Angesichts der Qualitäten von "Chronicles Of An Aging Mammal" versteht man auch weswegen. Zwar gibt sich das Werk progressiv-abgefahren, kombiniert Death Metal, cleanen Gesang, noisige Samples und Industrial, aber gleichzeitig wirkt es unausgegoren, willkürlich und ohne die nötige Tiefe. Die mittenarme Produktion mit zugetriggertem Kit überzeugt ebenfalls nicht und gegen andere experimentierfreudige Truppen aus dem extremen Metalbereich hat AZURE EMOTE so schlicht keine Chance.