Tag: 21. Februar 2007

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DEATH BY DAWN: One Hand, One Foot… and a Lot of Teeth [ausgemustert]

Darf man eine CD auch mal schlecht finden, wenn eine Genre-Ikone daran mitgewirkt hat? Ja? Danke! DEATH BY DAWN mögen Martin van Drunen am Mikro stehen haben, dennoch ist ihr Debütalbum über weite Strecken langweilig, öde und nichtssagend. Der miese Sound tut sein übriges, die Songs schaffen es allesamt nach kurzer Dauer, dem Hörer auf den Geist zu gehen. Auch das groovige "A Day Without the Band" und das thrashige "State Paranoia" reißen trotz einiger guter Stellen den Karren nicht aus dem Dreck. Trotz Namedropping, "One Hand, One Foot and a Lot of Teeth" ist ein schwaches Album.

KILLING CREED: Menticide [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Passend zum Aschermittwoch: KILLING CREED sind weder Fisch noch Fleisch, ihre EP "Menticide" ist irgendwo zwischen Metalcore, Death Metal, Thrash, Stoner Rock und Noise. Schade, dass ihnen vollkommen der rote Faden abhanden kam, somit holzen die Italiener bei schwachbürstigem Sound quer durch den Urwald an Undergroundmusik und sobald sich gute Passagen einschleichen, werden sie auch wieder durch planloses Geholze vernichtet. Dabei nervt das Gekreische von Sänger Racco bis ins Unendliche. Die Jungs könnten was, aber sie sollten lernen, ihre Kreativität ordentlich zu dosieren. So ist "Menticide" ein astreiner Griff ins Klo.

SOULS HARBOR: Writings on the Wall [ausgemustert]

Boah, es reicht. Jaja, ihr seid Frauenversteher und ihr seid auch so emotional, dass eure Tränen ganze Wüsten erblühen lassen. Und nebenbei seid ihr die harten Metalboys, die herausgefunden haben, wie man die Saiten abdämpft und die Gitarren verzerrt. Diese Emo-Nu Metal-Metalcore-Version von NICKELBACK namens SOULS HARBOR könnte nur schlimmer sein, wenn ihr Album noch länger als diese gefühlten drei Stunden wäre. Schlecht gemacht ist die Scheibe nicht, die Songs sind griffig und eingängig, aber "Wrintings on the Wall" ist so herzlos, so kalt und kalkuliert, dass ich laut schreien möchte und jetzt eine ordentliche Dosis verzerrten, dreckigen Noise Rock brauche.

MORTUUS INFRADAEMONI: Daemon qui fecit terram [ausgemustert]

Obschon bei dem 2005 gegründeten Trio zwei Ex-Drummer von LUNAR AURORA dabei sind, ist von der Klasse der Ex-Band auf "Daemon qui fecit terram" nichts zu spüren. Trotz winziger Parallelen zum früheren musikalischen Arbeitgeber fehlt es MORTUS INFRADEMONI einfach an deren Klasse, Atmosphäre, Raffinesse und songwriterischen Fähigkeiten. Dieses Debüt ist nichts anderes als ein dauerhaft zischendes Black Metal-Werk mit grottigem Sound, dem es an den genannten Qualitäten fehlt. Egal, ob es die überwiegende Raserei betrifft oder die wenigen langsameren Parts: Die Songs geben zu wenig her und bei dieser Referenz wäre mehr zu erwarten gewesen. Einmal mehr gilt: die Musik muss überzeugen, nicht das Curriculum Vitae.

CARNAL FORGE: Album im Kasten

CARNAL FORGE haben ihr neues Album "Testify For My Victims" fertig gestellt.
Ein Veröffentlichungstermin ist noch nicht bekannt. Die Trackliste liest sich wie folgt:
01. Testify For My Victims
02. Burning Eden
03. Numb (The Dead)
04. Godsend Gods End
05. End Game
06. Questions Pertaining The Ownership Of My Mind
07. Freedom By Mutilation
08. Subhuman
09. No Longer Bleeding
10. Biological Waste Matter
11. Lost Legion
12. Ante Mori
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