DEATH ANGEL: The Art of Reunion?
Es ist tatsächlich schon achtzehn Jahre her, dass mit "Kill As One"
das von Kirk Hammett produzierte DEATH
ANGEL-Demo eingespielt wurde. Ein Jahr später, also 1987 (zu dem Zeitpunkt
war Drummer Andy Galeon gerade mal 15 Jahre alt/jung), erschien dann mit "The
Ultra Violence" das erste Album der fünf Cousins und verkaufte sich
gleich satte 40.000 Mal. Auch das nachfolgende "Frolic Through the Park"
und besonders "Act
III" waren fantastisch, denn die fünf Phillippinos aus San Francisco
waren einerseits natürlich eine typische Bay Area-Thrash-Kapelle, liessen
aber im Gegensatz zu Genrekollegen wie TESTAMENT,
FORBIDDEN oder EXODUS auch genrefremde und innovative Einflüsse aus dem Punk-, Hardcore- und Funkbereich
ins Songwriting einfliessen. Die Band war immer hart (drückte diese Härte
aber nie zwanghaft durch Brutalität oder Geschwindigkeit aus), spielte zwei
"Sold Out"-Tourneen in Japan, bekam durchweg positiv-überragende
Kritiken für jedes einzelne der drei Alben - und löste sich 1990 und
ohne den amerikanischen und europäischen Markt deutlich geknackt zu haben
nach dem Ausstieg von Sänger Mark Osegueda auf. Vierzehn Jahre sind seit
dem Spilt vergangen und die Bandmitglieder lehnten alle Reunion-Angebote ab und
tobten sich in zwar guten, aber keinesfalls an die Klasse DEATH ANGELs heranreichenden,
Kapellen wie THE
ORGANIZATION, THE PAST oder SWARM
aus. Aber nun liegt - endlich möchte man sagen - mit "The Art Of Dying"
das neue Album der in (Fast-)Originalbesetzung reformierten Band vor. Grund genug
für ein "Past-Present-Future"-Gespräch mit Sänger Mark
Osegueda und Gitarrist Rob Cavestany.