Monat: Januar 2000

221 Beiträge

SATURNUS: Martyre

Saturnus kann man ruhig mit My Dying Bride oder Anathema in eine Ecke stellen. Die dänische Band braucht sich nicht vor der traurigen Konkurrenz zu verstecken, ihre Songs besitzen eine ähnlich Intensität. "Martyre" lässt automatisch die Mundwinkel nach unten rutschen, und ganz besonders die Gitarrenmelodien legen sich wie ein Korsett um die Brust – der Ausdruck "Beklemmung" gibt wohl am ehesten die Atmosphäre dieses Albums wieder.

SALLY: Sally

Stoner Rock der angenehmen Sorte zeichnet sich dadurch aus, dass die Songs ordentlich grooven und trotz aller relaxt-abgefahrerer Songstrukturen eine klare Linie haben. Wer nun wissen will, wie so etwas klingt, der sollte einfach in das Debütalbum der Biminghamer Band Sally reinhören...

POWERMAN 5000: Tonight The Stars Revolt

Gastmusiker von Limp Bizkit, Rob Zombie und von Marilyn Manson waren an "Tonight The Stars Revolt" beteiligt. Dazu fünf Menschen auf dem Cover, die auch bei Coal Chamber oder ähnlichen Modern Metal Bands spielen könnten. Nun ja, mit nicht allzu großen Erwartungen hab ich dann mal reingehört und wurde richtig positiv überrascht...

MASS HYSTERIA : Contraddiction

Hüpf Metal, Crossover, Modern "Metal", wie auch immer man es nennen will, es gibt mehr als genug Bands, die diese Art von Musik spielen. Mass Hysteria gehören auch dazu, allerdings finde ich, dass die Franzosen die Mehrheit ihrer Konkurrenz in den Sack stecken...

MARTYR – Interview mit Paul Speckmann

Eigentlich hatte ich erwartet, dass sich Christopher von Martyr bei mir meldet - umso erstaunter war ich als es durch den Hörer nuschelte: "Hi, this is Speckmann. How are you?" Da musste ich erst mal schlucken. Die Master-Legende Paul Speckmann stellt sich aber entgegen aller anderslautenden Gerüchte als ganz nett heraus, wenngleich der Gute auch fast dreimal einpennte - was hoffentlich nicht an mir, sondern an dem vollen Tourkalender der Band lag.

LOCK UP: Pleasures Pave Sewers

Auch bei Napalm Death scheint man den guten alten Zeiten nachzutrauern, und deshalb beschlossen Jesse Pintado und Shane Embury von Napalm Death unter dem Namen Lock Up ein Album herauszubringen, das sich auf alte Tugenden besinnt. "Pleasure Paves Sewers" donnert gewaltig und kompakt aus den Boxen, neben klassischen Death-Metal Riffing sorgen Grind-Core Attacken für Abwechslung...

FLOWING TEARS: Jade

Musik wie Zartbitterschokolade: süß, ein wenig bitter und klebrig. Flowing Tears, die früher Flowing Tears and Withered Flowers hießen, bieten auf ihrem dritten Album "Jade" ruhigen Gothic PopRock. Eigentlich plätschern die Songs ganz angenehm vor sich hin, da gibt es nichts was den Fluss an besinnlicher Melancholie stört - weder grobe Ausfälle im Songwriting noch richtig ergreifende Momente...
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