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NOCTURNA: Daughters of the Night

NOCTURNA setzen bei ihrem Debütalbum “Daughters of the Night” auf ein weibliches Gesangsduo und eine überzeugende Schnittmenge von Power, Melodic, Symphonic und Gothic Metal.

Ja, so mancher Musiker agiert gerne im Hintergrund und lässt dafür andere an vorderster Front stehen. So auch bei NOCTURNA. Gegründet von Federico “Hedon” Mondelli (FROZEN CROWN), der hier auch maßgeblich als Songwriter in der Verantwortung steht, baut die italienische Band ihre Erinnerungshaken eher auf die optischen und gesanglichen Trigger der beiden Frontfrauen Greta “Grace Darkling” Cangelosi (ANGELIZE, STARWARDS) und Serena “Rehn Stillnight” Cetra (REHN:FADE, SEPTUM, STARWARDS). So zieren die beiden Damen nicht nur das Cover-Artwork des aktuellen Debütalbums “Daughters of the Night” sondern sind auch die Bandfotos rund um die beiden Sängerinnen aufgebaut, als dass diese die einzigen unmaskierten Bandmitglieder sind.

NOCTURNA brauchen sich kompositorisch nicht zu verstecken

Dabei hätten sich die männlichen Kollegen an den Instrumenten nicht zwingend verstecken müssen. Allen voran Federico Mondelli, der kompositorisch um Abwechslung bemüht ist. Neben (für Italien) gewohntem Symphonic Power Metal gibt es eine gehörige Portion Gothic Metal, aber auch auflockernde Synths und gar ein bisschen Thrash-Riffing. Ja, und das Schlagwort Euro Metal darf auch in den Mund genommen werden, als dass die Songs zumeist sehr gut ins Ohr gehen und durch ihre oft einfach gehaltenen Beats gar poppig dahintraben – mitunter auch etwas zu platt und plakativ (“Sea Of Fire”).

Der Großteil der Songs auf “Daughters of the Night” funktioniert

Der Großteil der Songs funktioniert aber sehr gut wie etwa “Blood Of Heaven”. Wohl auch deshalb, weil die beiden Sängerinnen mehr als nur optischer Aufputz sind. Denn die Stimmen der Beiden harmonieren insofern, als dass die eine eher für die Mitteltöne verantwortlich zeichnet, während die andere Fronterin die hohen Töne bedient, ohne aber in den Sopran zu verfallen. Dies weiß etwa im hoch gesungenen Refrain von “New Evil” äußerst gut zu gefallen und hat hin und wieder auch etwas von UNLEASH THE ARCHERS, aber auch von TEMPERANCE und ANCIENT BARDS, um den Bogen zurück nach Italien zu spannen. Auch in den sanfteren Gesangspassagen kann das Duo überzeugen, wenn etwa die Stimmlagen und deren kehligeres Volumen an Simone Simons (EPICA) erinnert (“In This Tragedy”).

NOCTURNA sind demnach ein weiterer Vertreter von durchaus überzeugendem Female Fronted Metal aus Italien, der seine Basis in der groben Schnittmenge von Power, Melodic, Symphonic und Gothic Metal hat. Kurzum: eingängig, ohne qualitativen Ausfall und schön anzuhören und – tja, auch anzusehen

Veröffentlichungstermin: 19.01.2022

Spielzeit: 36:45 Min.

Line-Up:
Grace Darkling – Gesang
Rehn Stillnight – Gesang
Hedon – Gitarre
Antares – Bass
Deimos – Schlagzeug

Produziert von Andrea Fusini

Label: Scarlet Records

Mehr im Netz: https://www.facebook.com/officialnocturna/

NOCTURNA “Daughters of the Night” Tracklist

1. Spectral Ruins
2. New Evil (Video bei YouTube)
3. Daughters Of The Night (Video bei YouTube)
4. The Sorrow Path
5. Sea Of Fire
6. Blood Of Heaven
7. In This Tragedy
8. Darkest Days
9. Nocturnal Whispers
10. The Trickster

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