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moribund cult

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ARS DIAVOLI: Pro Nihilo Esse [ausgemustert]

Statt wie 2006 im Tape-Format präsentiert der einsame Misanthrop Vilkacis seinen Black Metal anno 2008 mittels einer CD. Nach weißem Rauschen, das an einen THX-Test erinnert, quält der Portugiese wieder mit langweiligem, langsamen Black Metal. In scherbelnder Schrottproduktion eifert ARS DIAVOLI XASTHUR und den "Filosofem"-Zeiten von BURZUM nach und erreicht das tiefe Niveau einiger MORIBUND CULT-Bands. Es ist ja schon schön, wenn junge Leute Schwarzmetall statt Hip Hop machen, aber wenn die Kreation so austauschbar und belanglos ist, stellt man sogar solche Grundsatzüberlegungen in Frage. "Pro Nihilo Esse" gehört somit ohne Zweifel in die Ausmusterungsrubrik.

DODSFERD: Suicide and the Rest of Your Kind Will Follow [ausgemustert]

Neu präsentiert Wrath seine dissonanten schlepp-schepper-gähnende Langeweile greift um sich-Black Metal-Riffs in zwei überlangen Songs (20:24 und 16:34 Dauer). Wie innovativ! Wie bahnbrechend! Wie - grauenhaft enttäuschend und überflüssig. 2009 ändert sich sonst nämlich nichts beim griechischen Misanthropen. Sämtliche andere musikspezifischen Infos zu "Suicide and the Rest of Your Kind Will Follow" findet man im Review zu "Death Set the Beginning of My Journey". Kaufen sollten dieses Album denn auch nur Suicidal Black Metal-Fans, die sich noch nicht umgebracht und ihr Geld in der Vergangenheit tatsächlich in DODSFERD-Alben statt in Rasierklingen investiert haben.

DODSFERD: Death Set The Beginning Of My Journey [ausgemustert]

Ein Jahr Ruhe. Fast hat man gehofft, Wrath hätte seine schwarzmetallischen Ambitionen aufgegeben. Vergebens. Nein, schlimmer. "Death Set The Beginning Of My Journey" sei der erste Teil einer Trilogie und "Black n Roll" soll es sein. Ist es nicht. DODSFERD macht noch immer strunzlangweiligen, rohen Black Metal, der nicht an die norwegischen Originale rankommt. Scheinbare Vocals-Duette von zwei verzweifelten "Mir ist die Seife in der Gefängnisdusche runtergefallen"-Misanthropen (vermutlich die beiden Persönlichkeiten Wraths), rasselndes Drumming, mahlend-einschläfernde Gitarren, monotone Riffs und Null Originalität - das vierte DODSFERD-Album ist so gleich und überflüssig wie Releases 2 und 3 aus dem Jahr 2007. Gähn.

BAHIMIRON: Southern Nihilizm [ausgemustert]

GeKorgel und die Freundin rasch durch den Wald gejagt - leider werden BAHIMIRON auch nach dem 08/15-Intro nicht spannend. Das grottige Soundgewand aus Fläche, künstlichem Drumsound und Unausgewogenheit wertet den gesichtslosen, rohen Black Metal nicht auf. Schleppende Parts vermögen es ebenfalls nicht, die Ideenlosigkeit der Amis, die mit ihrer Ernsthaftigkeit eine perfekte Vorlage zum CROTCHDUSTER Parodie-Projekt HELLSPAWN WARHAMMERS OF THE NORDIC LANDS abgeben, zu kaschieren. "Southern Nihilizm" - nach drei Demos, zahlreichen Splits und einer Full Length immerhin das zweite Album des Quartetts - hat lediglich den Qualitätsanspruch eines schlechten, uninspierten Demos und versagt über die gesamte Spielzeit. Ärgerlich, dass solcher Müll überhaupt veröffentlicht wird.

EMPIRE AURIGA: Auriga dying [ausgemustert]

Das pseudophilosophische, post-apokalyptische Image währt nur kurzfristig als Fassade. Musikalisch agiert das Duo EMPIRE AURIGA nämlich genauso grauenhaft langweilig, ärgerlich und stümperhaft wie die Schmalspurschwarzmetall-Labelkollegen BROWN JENKINS oder AZRAEL. In einer dünnen Produktion treffen mückenbeindicke, verzerrte Gitarren auf lähmendes Ambientgewaber. Dies sowie Rauschen und Gesprächsfetzen vereinen sich alle in einer ereignisfreien Klangmasse. "Auriga dying" ist komplett überflüssig und begegnet so schon vor der eigentlichen Apokalypse dem eigenen Untergang (lies: Mülltonne).
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