Aus aller Welt reisen Metalheads mittlerweile am Osterwochenende nach München: Warum sich das DARK EASTER METAL MEETING innerhalb der letzten Dekade zu einer Wohlfühloase für all jene entwickelt hat, denen bei Blastbeats und Death-Growls das Herz aufgeht, zeigt unser Besuch der diesjährigen Auflage des Indoor-Festivals.
Auf ihrem fünften Album machen NECROWRETCH einen deutlichen Schritt in Richtung Black Metal und liefern ein großartiges, ausgefeiltes und vor Atmosphäre strotzendes Werk ab.
Kompromissbereit, aber nicht immer trittsicher, versuchen DRAGONFORCE auf "Warp Speed Warriors" ihr Repertoire zu erweitern, ohne sich klassischer Trademarks zu entledigen.
Das finnische Ein-Mann-Projekt NOTIO bietet auf seinem zweiten Album eine interessante Mischung aus Alternative, modernem Progressive Metal und nordisch-heroischem Pomp, wenn auch in einer recht schroffen Version. Hier treffen SYSTEM OF A DOWN auf flirrende Progressive-Gitarren und Breitwand-Keyboards. Es ist gleichwohl ein Sound, auf den man sich einlassen muss.
Anlässlich ihres neuen Longplayers lud die Blackened Doom/Sludge Metal-Band PRAISE THE PLAGUE zu einem Abend voller Finsternis. Support bekamen sie hierbei von URSÜNDE, KRATT und A SECRET REVEALED.
Mit Erfahrung und Expertise führen BORKNAGAR den Stil des Vorgängers "True North" (2019) zielstrebig fort. Obwohl "Fall" dadurch nicht ganz so überraschend ins Mark trifft, ist Album Nummer elf reich an Höhepunkten.
Ein Schlaraffenland für Kopf und Herz: Gleich zwei nicht minder kreative Gäste begleiten TESSERACT auf deren Europatour. Neben den Prog-Virtuosen UNPROCESSED mischen auch die unberechenbaren THE CALLOUS DAOBOYS das Backstage in München auf.
Morbides Unbehagen trifft auf eine wandelbare, oft überbordende Soundkulisse: WRATH OF LOGARIUS gewähren uns mit ihrem Black Metal Einblick in eine Welt, die so faszinierend wie abstoßend wirken kann.
In die tiefen Wälder Finnlands zwischen Schnee uns Eis entführen uns INSOMNIUM auf ihrem aktuellen Album "Anno 1696" (2023). Zumindest thematisch passt der Wintereinbruch im Süden Deutschlands somit perfekt zur Ankunft der Melodeath-Helden, die neben einer Handvoll Hits mit KVAEN sowie IN MOURNING auch ein starkes Vorprogramm im Schlepptau haben.
HINAYANA demonstrieren auf "Shatter and Fall" viele Qualitäten. Der Melodic Death Metal der US-Amerikaner ist dabei durchweg hochwertig, aber manchmal noch zu homogen, um schon jetzt zur oberen Riege aufschließen zu können.
Die bislang größte Headliner-Show ihrer Karriere: Bei ihrem Stopp in München demonstrieren LORNA SHORE vor fast 6000 Fans, warum sie derzeit vielleicht das heißeste Eisen im Extrem-Metal sind.
CARNIFEX bleiben sich treu und finden doch einen frischen Zugang zu ihrem typischen Blackened Deathcore - auch für gestandene Metalheads unter Umständen eine interessante Sache.
Wenn BLOOD COMMAND mit "World Domination" tatsächlich die Weltherrschaft anstreben, dürfte das wohl schiefgehen. Zu durcheinander, unkonzentriert und verzettelt klingt das neue Album der Norweger. Schade, denn wenn sie sich konzentrieren, sind sie richtig gut!
OLD RUINS halten mit ihrem ersten Album das hohe Niveau der 2020er EP - kein Wunder, 50% der Songs stammen von eben dieser. Trotzdem gibt es für “Always Heading East” eine klare Empfehlung, wenn man auf angeschwärzten Heavy Metal steht.