Die saarländische Band AUTUMNBLAZE hat sich stark dezimiert: Nachdem Sänger Markus vor einigen Tagen seine Mitstreiter Joey, Mike, Carsten und Phil aus der Band warf, werden sich diese nun auf ihr - bislang - zweites Projekt CHEENO konzentrieren. Wie es mit AUTUMNBLAZE weitergehen wird, ist noch unklar.
Lest das Statement der ehemaligen AUTUMNBLAZE-Mitglieder im Anhang.
Das insgesamt ziemlich ruhige und melancholische Album versprüht zwar den Geist alter 70er-Prog-Platten, ohne allerdings deren kompositorische Klasse und technischen Anspruch zu erreichen. Hörenswert sind die meisten Stücke auf diesem Album dennoch für musikalisch offene Fans von 70er-Prog. Für einen Pflichtkauf fehlt allerdings noch die nötige qualitative Konstanz über die volle Album-Länge.
Größtenteils durchschnittlicher Düster-Metal, das kann auch der pseudo-intellektuelle, künstlerische Anspruch, mit dem man dieses Projekt umgibt, nicht verdecken.
Die monumentalen, epischen und tiefgehend emotionalen Momente überwiegen auf der CD und lassen den Wermutstropfen in Form von zu pathetischem Gesang verschmerzen.
Leider gelingt es Prophecy nicht immer, die Spreu noch vor Veröffentlichung einer Platte vom Weizen zu trennen, doch angesichts der enormen Klasse von ANTIMATTER, TENHI, GREEN CARNATION und vielen EMPYRIUM-Releases kann man dennoch dankbar sein, dass es ein solches Biotop in der heutigen Musiklandschaft gibt.
Handelsüblicher, im unteren Durchschnitt anzusiedelnder Gothic Metal, der dem eigenen Anspruch und den erweckten Erwartungen in keinster Weise gerecht wird.
Am Rande des ANTIMATTER-Akustik-Konzertes in Leverkusen beantwortete Duncan - umgeben von Gepolter und Getöse in der Küche des Shadow, wodurch einige seiner
Sätze im totalen Lärm untergingen - unsere Fragen zur Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Band...
Wer ein technisch einwandfreies melodisches Dark Metal-Album ohne penetrante Weinerlichkeit und mit vielen Ohrwurm-tauglichen Passagen sucht, wird hier fündig. Wirklich außergewöhnliches findet sich indes woanders.
ELEND ist es mit "Winds Devouring Men" gelungen, neue Wege zu gehen, so dass das Album gerade aufgrund seiner Andersartigkeit neben Werken wie "The Umbersun" ohne Probleme bestehen kann.