Eineinhalb Jahre nach dem von Fachpresse und Spielern hochgelobten ersten Teil des Star Wars Rollenspiels KNIGHTS OF THE OLD REPUBLIC (kurz KOTOR), reichte Lucas Arts Anfang Februar den zweiten Teil nach, der erneut an Spieldichte und Spannung kaum zu überbieten ist.
Der Spieler übernimmt die Rolle des letzten Jedi-Ritters der Galaxis, der fortan die vergangenen Geschehnisse aufarbeiten will, sich schrittweise der Dunklen oder Hellen Seite der Macht zuwendet und eine Fülle von Quests zu erledigen hat. Die Story ist dabei ebenso frei wie der Handlungsspielraum. In jedem Gespräch werden Antworten auf die Waagschale gelegt, Beziehungen gepflegt und Hinweise gesammelt und zugeordnet. Auch die Herangehensweise an Probleme richtet sich nicht stur an irgendwelche Vorgaben, sondern wird von den unterschiedlichen Fähigkeiten und Entscheidungen des Charakters abhängig gemacht. So entsteht ein sehr ungezwungenes Spielvergnügen, das auf lange Sicht enorm zu motivieren vermag.
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Ein Rollenspiel ganz nach dem Geschmack der Fans: KOTOR 2 bietet eine spannende Story, großartige Spieltiefe, immensen Freiraum und eine lückenlose deutsche Lokalisierung.
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Im Laufe des Spiels wird man zudem auf eine Reihe von Charakteren treffen, die der eigenen Gruppe hinzugefügt werden können, so dass man in bis zu zehnköpfigen Clans zum Erfolg kommen kann. Aber auch hier beeinflussen die Entscheidungen des Spielers die dunkle oder helle Ausrichtung der Begleiter.
Meint man, dass dies schon an Komplexität kaum zu überbieten ist, wartet KOTOR 2 sogar noch mit weiteren Frei- und Besonderheiten auf: etwa die zahlreich zur Verfügung stehenden Jedi-Mächte, diverse Talente oder eine Reihe von upgradebaren Waffen, Implantaten und Gegenständen, die auf Werkbänken zerlegt und zusammengebaut werden können.
Gut gelöst ist auch die Kampfsteuerung, die auf einen gut ausbalancierten, rundenbasierten Ablauf zurückgreift und dank Pause-Funktion auch taktisches Kalkül zulässt. Nicht zuletzt hier erweist sich die einsteigerfreundliche Handhabung als äußerst wirkungsvoll.
Ein dickes Lob gilt es schließlich noch dem Sound zu zollen, der das Geschehen adäquat begleitet und vor allem in den zahlreichen Dialogen mit seiner deutschen Synchronisation die Muskeln spielen lässt. Darüber hinaus hat man neben der nachvollziehbaren Gesprächsführung auch einige humorvolle Köstlichkeiten eingestreut, die für den nötigen Unterhaltungswert sorgen. Die Grafik, die sich zum Vorgänger kaum verändert hat, bleibt hier ein bisschen zurück.
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KOTOR 2 entführt den Rollenspieler ins Star Wars-Universum
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Für Rollenspieler, die für das Star Wars-Universum keine Ressentiments hegen, ist KOTOR 2 ein Must have, denn so viel spielerische Freiheit, Langzeitvergnügen und Spannung bekommt man nur selten in einem Spiel geboten.
Für rund 40,- Euro ist das Spiel im Handel erhältlich. Nähere Infos zum Spiel, das zumindest einen Rechner mit einer 1 GHz CPU, 256 MB RAM und 32 MB Grafikkartenspeicher verlangt, gibt es auf der Webseite. KOTOR 2 ist im Übrigen auch auf der Xbox erschienen. Solltet ihr jedoch die Wahl haben, entscheidet euch für die PC-Version.