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JACK FROST: mit eigenen Worten

Die österreichischen Gloom-Rocker JACK FROST haben jüngst nach dreijähriger Pause ihr neues Studioalbum "Wannadie Songs" über Massacre Records veröffentlicht und die acht enthaltenen Songs ausführlich kommentiert. Lest im Anhang "JACK FROST in their own words".

Die österreichischen Gloom-Rocker JACK FROST haben jüngst nach dreijähriger Pause ihr neues Studioalbum Wannadie Songs über Massacre Records veröffentlicht und die acht enthaltenen Songs ausführlich kommentiert. Lest im Folgenden JACK FROST in their own words.

Me and Dark and You

Eine Auftragsarbeit für unseren Videoregisseur, gewissermaßen. Er ist an uns herangetreten, weil er ein Video für uns machen wollte, brauchte dafür einen kurzen, catchy Song, und den haben wir ihm geschrieben. Textlich eine klassische Beziehungsgeschichte, wie sie bei uns gerne mal zu finden ist.

Leaving the Fields

Der älteste Song auf dem Album, er wurde sogar schon ein Jahr davor aufgenommen. Leaving the Fields war der Anlass, warum wir auf diesem Album doch wieder mit Cello gearbeitet haben, wir hörten das fertige Stück und wussten, da muss ein Cello drauf. Wahrscheinlich der positivste Song auf der Platte, auch wenn der Tod mit im Spiel ist..

Forever and Never

Der Song entstand in einer Arbeitsphase in der wir versucht haben, total minimalistisch ans Songwriting zu gehen und nur ein Minimum an Akkorden zu verbraten. Der Song lebt von der schleichenden Dynamik zu Beginn und geht am Schluss in einer fast schon kitschigen Melodie auf. In dem Song geht’s darum, einen Verlust nicht zu verkraften und jemand in den Tod zu folgen.

Forlorn

Hier könnte man uns fast schon ein Faible für Popmusik unterstellen. Forlorn ist bis auf die Basisakkorde zur Gänze erst im Studio entstanden und somit ein sehr spontaner Song. Wir haben überhaupt nicht darüber nachgedacht, was dabei rauskommen sollte, und das macht ihn wahrscheinlich aus. Der Gesang ist schon grenzwertig zerbrechlich aber auch das gefällt uns. Ich habe nicht die geringste Ahnung, worum es in dem Stück geht.

JACK
Sponaneität ist Trumpf im Hause JACK FROST: Wir haben überhaupt nicht darüber nachgedacht, was dabei rauskommen sollte.

The Night

Eine Momentaufnahme der Nacht vor dem Studiotermin. Wir wollten eigentlich nur an ein paar Arrangements arbeiten, als wir nach ein paar Bieren in dieser eigenartigen Stimmung ohne Worte um diese zwei Akkorde einen Song strickten. Zwei Stunden später war er fertig, er ist genau in dieser Version auch aufgenommen worden. Den Text hat Phred erst im Studio verfasst, er ist nicht wirklich wichtig für den Song, eine etwas plakative Suicide-Story aber passend zur Musik.

The Wannadie Song

Diese Nummer ist sehr von alten Wave-Grufthymnen inspiriert. Wir haben versucht über einen monotonen Industrial-like Beat einen tonnenschweren Schleier zu legen, der einen erdrückt. Der Anfang sollte den Hörer mit lieblichen Gitarren- und Pianoklängen noch in Sicherheit wiegen. Die Monotonie der zwei Textzeilen, die ständig wiederholt werden, sollte die Eingeengtheit übersetzen, in der man sich vor dem Entschluss sich zu töten befindet. Michael Huber von End Of Green hat die Backing Vocals dazu eingesungen.

Whore: The Downfall / Whore: The Vengeance

Die beiden Songs sind im Grunde ein einziger. Sie bestehen aus der gleichen Akkordfolge, sind nur in unterschiedlichem Tempo gespielt – der erste Teil in maskulinem Midtempo, der zweite in unerträglich verweichlichter Langsamkeit. Auch der Text war ursprünglich für einen Song gedacht, ihn haben wir auch in einen männlichen und einen wimpigen Teil gesplittet. Er erzählt nach dem Bedürfnis des Mannes nach der Hure in der Frau, der Unverbindlichkeit dieser Art der Beziehung und was dabei im richtigen Leben rauskommt.

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