STUDIO 54 [Filmkritik]

Muß ja ein hammerharter Schuppen gewesen sein, dieses "Studio 54". Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre tummelten sich in dieser New Yorker Nobeldisco Stars wie Andy Warhol und die Rolling Stones in einem – wie die Legende besagt – einzigen glitzernden Sex- und Drogenrausch. Regisseur Mark Christopher hat diese 33 durchfeierten Monate zwischen den Jahrzehnten flott nachgezeichnet – und zwar mit einer kleinen Starbesetzung…

Muß ja ein hammerharter Schuppen gewesen sein, dieses „Studio 54“. Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre tummelten sich in dieser New Yorker Nobeldisco Stars wie Andy Warhol und die Rolling Stones in einem – wie die Legende besagt – einzigen glitzernden Sex- und Drogenrausch. Regisseur Mark Christopher hat diese 33 durchfeierten Monate zwischen den Jahrzehnten flott nachgezeichnet – mit einer kleinen Starbesetzung: Salma Hayek (die unglaubliche Schlangentänzerin aus „From Dusk Till Dawn“), Neve Campell (der Kühlschrank aus „Scream!“) und Mike Myers (der Depp aus „Wayne´s World“) lassen ein Stück Popgeschichte lebendig werden. Die Handlung kann man getrost in die Tonne treten (Junge aus New Jersey schafft es, Kellner in Big Apples hippestem Tanztempel zu werden, vor der die Schönen der Stadt Nacht für Nacht um Einlaß betteln), doch gelingt es Christopher, den Flair, der seinerzeit in der berühmten Discohalle geweht haben muß, einzufangen und nachzubereiten. Das Ergebnis ist eine schillernde Momentaufnahme, die Steve Rubells Traum von der ewigen Party ein Stück weit greifbar macht. Mike Myers in der Rolle des kokainsüchtigen Discochefs ist famos, und überhaupt hat „Studio 54“ einige starke Momente und ist nicht so schlecht, wie seinerzeit überall geschrieben wurde. Sicher kein großer Film, aber trotz diverser Zensureingriffe der Produzenten kurz vor Kinostart eine gelungene Hommage. Muß zu seiner Zeit ja wirklich ein abgefahrenes Teil gewesen sein, dieses „Studio 54“…

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